Reviews
Heavy steady go!
Info
Musikrichtung:
Soul-Punk-Rock
VÖ: 30.08.2024 (Sweet Gee) Gesamtspielzeit: 33:24 |
Okay, die Bellrays wollen den Punk im Namen tragen. Soll geschehen! Richtig punkig ist zwar eigentlich nur „One mre Night“, aber auch sonst geht das Duo mit wechselnden Mitspielern recht ruppig zur Sache.
Ich hätte eher von einem Soul-vollem Hard Rock/ Metal gesprochen, der oft Nähen zu den besseren Sachen von Mother’s Finest hat, die die Besonderheit ihrer Mischung aus Metal und schwarzer Musik ja einmal im CD-Titel Black Radio won’t play this Record ironisch betrachtet hatten. Aber das ist nun über 30 Jahre her und ein solcher Mix so unmöglich nicht mehr. Ob das allerdings dazu führt, dass Sängerin Lisa Kekaula und Gitarrist Dan Volohov den Erfolg einfahren, den sie für Heavy steady go! verdient hätten, sei dahin gestellt.
Bevor der erwähnte Punk-Song erklingt, haben The Bellrays bereits drei Mal Trumpf gespielt. Los geht es mit einer fantastischen Rock-Nummer mit viel Soul in der Stimme. Das starke „Hard Drive“ liegt dann besonders dicht an Mother’s Finest. „Snakes“ packt mit einem 100-Punkte-Refrain. Die erste CD-Hälfte endet mit der melodischen Gänsehaut-Nummer „California“.
Die zweite Hälfte wird etwas traditioneller. Hier pflegt man die frühen Wurzeln. „Come on“ ist Rock’n’Roll, kurz und knackig. „Down on my Knees“ und „Whatever turns you on“ huldigen dem Blues, wobei ersterer den Rock’n’Roll; letzterer den Soul einbindet und die langsamsten Momente des Albums liefert.
„All this Rage“ geht erneut in den Spuren von Mother’s Finest, während das schleppende „Wolf’s Sun“ majestätisch stampfend stonert und Soul-Stimme sowie Wolfsgeheul nutzt.
Fazit: Das Album hält alles, was das Cover verspricht!
Trackliste
1 | I fall down | 3:31 |
2 | Hard Drive | 3:59 |
3 | Snakes | 3:22 |
4 | One more Night | 2:54 |
5 | California | 4:33 |
6 | Come on | 1:01 |
7 | Wolf's Sun | 4:55 |
8 | Down on my Knees | 2:26 |
9 | All the Rage | 2:08 |
10 | Whatever turns you on | 4:34 |
Besetzung
Dan Volohov (Git, Back Voc, Perc)
Riverside Session
Craig Waters (Dr, Perc, Back Voc)
Nico Miles (B, Back Voc)
Tucson Session <3,5,7,10>
Ron Miller (Dr, Perc)
Mark Cisneros (B, Perc, Orgel)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |