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Driss El Malumi Trio & Watar Quintet

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Info Musikrichtung: Oriental/Classical Fusion VÖ: 20.09.2024 (Contre Jour) Gesamtspielzeit: 44:16 Internet: https://drisselmaloumi.com/ https://mosaik-promotion.de/ https://contrejour.com/

Mir liegt die aktuelle Produktion des 1970 geborenen marokkanischen Komponisten und Instrumentalisten Driss El Maloumi vor, und diese Musik auf Details scheint mich in "1001 Nacht" zu entführen. Der Protagonist selbst spielt eine Oud, eine Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient. Grundsätztlich tritt er als Trio, inklusive Perkussion auf, doch in diesem Fall gesellt sich ein Streichquintett dazu, das Watar Quintet.

Und so können sich so unterschiedliche Welten wie die der arabischen Musik und der klassischen westlichen Musik miteinander verbinden und verschmelzen. Dieses Vorhaben soll auf einem Wunsch des Musikers beruhen, nämlich klassische arabische Musik mit westlicher klassischer Musik zu vereinen, weil er wohl bereits als Kind fasziniert gewesen sein soll von Orchestermusik in Filmen.

Ja, und diese Verbindung hat ein sehr harmonisierendes und harmonisches Ergebnis hervorgebracht. Die acht Songs sollen inspiriert worden sein von kleinen Details des Alltags wie Morgendämmerung, Geräuschen, Gerüchen, und einfachen Momenten des Lebens, die man häufig vergisst wahrzunehmen in der Hektik des täglichen Lebens. Neben dem für klassische Musik typischem Quartett mit zwei Violinen, einer Bratsche und einem Violincello wird dieses Quartett ergänzt und einen akustischen Bass, ein Instrument eher typisch für Jazz, und dort ist Adrien Tyberghein unter anderem auch tätig.

Faszinierend ist diese Basis mit gleich zwei Perkussionisten, die diese Lebendigkeit in die Musik bringen und sie unerbittlich antreiben. Und sowohl El Malumi als auch das Quintett lassen sich davon antreiben und gemeinsam schuf man diesen einzigartig klingenden Sound, der in der Tat die verschiedenen Kulturen zusammenbringt und einmal in die eine und ein andermal in die andere Richtung tendiert, und faszinierend wird es dann, wenn diese intime Verschmelzung von Orient und Okzident zu spüren ist, mir geht es ganz stark so mit dem Song "Small Dreams", mit 9:31 auch gleich der längste Titel des Albums.

Wolfgang Giese