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Death Wishlist

You are next

Info Musikrichtung: Street Rock VÖ: 19.04.2024 (Area Pirata) Gesamtspielzeit: 33:35

Sie sind wild, etwas eindimensional (aber das gehört bei einer im Punk verwurzelten Band einfach dazu), voller Energie und gelegentlich erstaunlich melodisch.

Verorten würde man diese Truppe in einem versifften Kellerclub in London, Stockholm, Brooklyn, zur Not auch in Hamburg. An die Toskana würde man eher nicht denken. Aber die zehn, überwiegend (natürlich!) kurzen Stücke wurden tatsächlich unter Live-Bedingungen im Schatten des schiefen Turms aufgenommen. „All ten Songs were recorded live in the studio, vocals excluded, then mixed on an analogic console, in just a week, to catch the rawness and the immediacy of the songs” lässt Gitarrist Jacopo Giannetti wissen.

Nach einem Stück Screamo Rock, einem dreckigen Rock’n’Roll und einen wilden Punk’n’Roll gönnen sich die Stiefelknechte am Ende des nett betitelten „You still suck“ ein sehr melodisches Gitarren-Solo.

Nach einem wilden Scream am Ende von „You belong to me“ entwickelt sich You are next textlich bedrohlich, aber musikalisch packend fort. „I hope you die“ ist ebenso wenig nett gemeint, wie der CD-Titel oder der Band-Name, aber dennoch ein Klasse-Song.

Und am Ende geben sich Death Wishlist mit „Some Kind of Justice“ relativ melodisch versöhnlich. Letztlich agieren die Südeuropäer eher in der Nähe der schwedischen Hellacopters als der britischen Sex Pistols, bauen aber auf beiden auf.

Norbert von Fransecky