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The multicoloured Shades

2025

Info Musikrichtung: Bunter Dark Rock VÖ: 12.04.2024 (Sireena / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 46:30

„Passt nicht!“ passt! Denn das Schwarz in Schwarz gehaltene, mit etwas Grau versetzte Artwork passt nun definitiv nicht zu einer Band, die sich The multicoloured Shades nennt.

Aber genau wie die schwarzen Rosen des Artworks zum Leben erwachen, wenn man sich das Digipack genauer anschaut, reichen zwei oder drei Durchläufe, um die reizvolle Diversität von 2025 wahrzunehmen. Vielleicht ist das auch das Geheimnis des Titels dieser 2024 erschienen CD: Gebt uns Zeit! Vielleicht merkt Ihr erst nach einem Jahr wie cool wir sind.

Ganz so lange hat es bei mir nicht gedauert. Aber ich gebe zu, beim ersten und zweiten Durchlauf blieb nicht viel mehr hängen als irgendwas zwischen Dark Pop, Alternative und melodischem Indie. Das passte auch gut zu dem Schwarz-grauen Äußeren.

Plötzlich aber packte mich die vertrackte Rhythmik von „Freedom“, das mich an eine „kalte“ Version der Doors gemahnte. „Better Life“ fesselte mich mit seinem langen intensiven Gitarrensolo. Dann gibt es den Orgel-generierten Vintage-Sound von „Somewhere far away“. „The Greatest“ und „Goddess“ rocken einfach gut und munter ab. „Wave” kommt ein Stück weit psycho-mäßig daher.

Immerhin bleibt mein erster Eindruck immer noch beim Rahmen des Albums, der aus dem noisigen Filler „Center“ und der blassen, melodisch rockenden Bowie-Verbeugung „Shine“ besteht.

Und dann gibt es da noch das Highlight „Lost“, das sich mit seinem melodischen Refrain um die Position als Hit-Single bewirbt.

Norbert von Fransecky