Reviews
Standing Out Loud
Info
Musikrichtung:
Rock-Blues-Fusion
VÖ: 17.05.2024 (Ruf Records) Gesamtspielzeit: 38:54 Internet: https://www.alastairgreene.com/ http://wordpress.rufrecords.de/ |
Ich stelle vor - Alastair L. Greene, geboren 1971 in Kalifornien. Durch den Großvater soll er inspiriert worden sein, sich musikalisch zu betätigen. Nach den ersten Lektionen mit Piano und Saxofon entschied er dann, sich der Gitarre zuzuwenden, zunächst im Bereich des Hard Rock. Durch einen Freund des Vaters kam Greene dann mit diversen Bluesplatten in Berührung, von B.B.King, Johnny Winter, Buddy Guy und Stevie Ray Vaughan.
Und weitestgehend verblieb er dann auch in diesem Genre, oder besser - im Bereich des Blues Rocks, mit der Betonung auf Rock. Sein neues Album Standing Out Loud, das elfte Solo-Album, entstand bei zwei Sessions, sowohl in Nashville als auch in Austin (#9-11), mit unterschiedlicher Besetzung, siehe Line-up.
Dennoch bleibt der Sound durchgehend gleich, dabei fällt auf, dass fast alle Songs recht kurz gehalten sind, nicht an die Vier-Minuten-Grenze reichen und lediglich "Rusty Dagger" läuft fast sechs Minuten, ist aber ja auch ein Slow Blues. Und nicht nur dadurch hebt sich der Song ein wenig ab vom Rest der Platte, denn hier kann der Protagonist auch mal loslassen in seinem Gitarrenspiel und sein Solo entwickeln.
Insgesamt empfange ich fast durchgehend nicht wirklich ein Blues-Feeling, denn die Rock-Stimmung sehe ich an erster Stelle. Dabei klingt die Musik auch recht "altmodisch", was letztlich aber wohl beabsichtigt war. Die Pressemitteilung zitiert hierzu die Aussage von Greene: "Ich wollte ein Album machen, das so klingt, als wäre es Anfang der 70er aufgenommen worden." Daher seien auch die Songs kurz und bündig gehalten worden. Vor der Aufnahme habe er sich auch intensiv mit der Musik der Rolling Stones und mit den frühen Tagen von ZZ Top beschäftigt.
Nun, so intensiv kann ich weder die eine noch die andere Band heraushören. Wenn sein Slide-Gitarrenspiel ertönt, gutes Beispiel der "Bullfrog Blues" von Canned Heat, dann muss ich eher an Johnny Winter denken. Mit der Einstufung als Rockplatte kann ich gut damit umgehen, direkt auf den Punkt gespielter Trio-Sound, jedoch teils sehr schleppend, ohne die Leichtigkeit eines Trios mit Rory Gallagher zum Beispiel.
Einige Songs, neben dem bereits erwähnten "Rusty Dagger", fallen mir dann eher positiv aus dem Rahmen, das schleppende "In Trouble", das irgendwie cool rüberkommt und das druckvoll shuffelnde "Am I To Blame".
Trackliste
2 Slow Burn
3 Only Do
4 In Trouble
5 The Last To Cry
6 Trouble Blues
7 Am I To Blame?
8 Standing Out Loud
9 Temptation
10 Rusty Dagger
11 Bullfrog Blues
Besetzung
Todd Bolden (bass)
Adam Abrashoff (drums)
Mark Epstein (bass - #9-11)
Kevin Hall (drums - #9-11
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |