····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Fischer-Z

Triptych


Info

Musikrichtung: Wave / Rock / Songwriter

VÖ: 26.04.2024

(John Watts Recording)

Gesamtspielzeit: 42:59

Wo Fischer-Z drauf steht, ist Fischer-Z drin. Das gilt auch für Triptych und das bedeutet zweierlei. Das Album knüpft deutlich an den Sound an, den John Watts Anfang der 80er geprägt hat – und es gibt überraschende Abweichungen, die nicht überraschen, da es sie bei Watts / Fischer-Z immer gegeben hat.

An eine derartig karibische Party-Stimmung wie im Opener „Nefertete“ kann ich mit in Watts bisherigem Werk nicht erinnern. Einfach nur Party ist sein Ding aber nicht. Der Text blickt deutlich auf die Vergänglichkeit des Vergnügens hin. Ein Highlight in seinem Katalog.

Wesentlich ungetrübter ist der Text von „This Woman and I“. Der Pop Wave mit deutlichem 60ies Flair sonnt sich im Stolz über die gelungene Beziehung zu einer starken Frau.

Aber die kritischen Momente überwiegen. Das eher softe „A Plea“ ist eine Art Klagepsalm, der sich mit vergeblichen Hoffnungen befasst. Stark kommt der sehr typische Fischer-Z-Song „Amoral Vacuum“, der zynisch, wie so oft, das Leben in der Armutsfalle beschreibt.

An die Party-Stimmung des Openers knüpft „Man Man Man“ mit seinem kräftigen 3-Worte-Refrain an. Stark ist auch das ruhige „Still on the Train“ mit einer Orgel, die von den Doors stammen könnte. Mit melancholische Nostalgie blickt „The Hamburg Beat“ im typischen Band-Sound auf vergangene Zeiten zurück.

Deutlich politisch wird es am Ende noch einmal mit der kurzen Hommage an die honduranische Aktivistin „The Berta“.

Auch wenn Watts mit diesem Album nicht ganz an seine großen frühen Albumklassiker anknüpfen kann, ist Triptych mehr als nur ein solides Alterswerk.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Nefertete 2:37
2Amoral Vacuum 3:40
3The Anaesthesist 4:02
4This Woman and I 3:10
5A Plea 4:42
6Sensual Beings 3:36
7Man Man Man 3:13
8Still on the Train 3:39
9Twilight Zone 4:25
10The Hamburg Beat 3:54
11Berta 1:27
12Blue Sound 4:33

Besetzung

John Watts (Voc, Git, Keys)
Jamie Bush (Dr)
Marian Menge (Git)
Leila Watts (Voc)
Steve Forward (B, Perc, Back Voc)
Adrien Rodes (Keys)
Ives Mergaerts (Keys)
Manfred Kovacic (Sax)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger