····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Kate McDonnell

Ballad Of A Bad Girl


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter/Folk

VÖ: 12.04.2024

(Dog Eared Discs)

Gesamtspielzeit: 37:37

Internet:

https://katemcdonnell.com/home
https://www.hemifran.com/news/

Kate McDonnell wurde in Baltimore geboren und interessierte sich bereits im Alter von vier Jahren für die Gitarre ihrer Mutter. Durch besondere Umstände spielte sie das für Rechtshänder ausgelegte Instrument auf recht ungewöhnliche Weise und spielt die Gitarre heute linkshändig. Als Teenager musizierte sie bereits mit ihrer Zwillingsschwester Anne, und weitere musikalische Aktivitäten folgten, ein persönlicher Erfolg war wohl auch ein Auftritt beim Newport Folk Festival. 1994 erschien das Debüt-Album "Broken Bones"

Folk - ja, das ist das Stichwort, denn diese Stimmung atmet die Musik des aktuellen Albums Ballad Of A Bad Girl durchgehend. Neben der Protagonistin als Gitarristin und Banjo-Spielerin gibt es eine recht reduzierte Besetzung mit den absoluten Profis Tony Levin am Bass und Jerry Marotta am Schlagzeug. Dem Stil ihres Debüts ist sie eigentlich relativ treu geblieben. Musik, die sich auf den Sound der akustischen Gitarre und die ausdrucksvolle Stimme konzentriert, von den beiden genannten Musikern einfühlsam umrahmt. Dabei erinnert mich Kate bei einigen Songs im Ausdruck ein wenig an Joan Baez.

Wie zu erfahren ist, bezieht sich Kate mit den elf Songs ihres fünften Albums auf Geschichten und Beobachtungen, die sie im Laufe ihrer jahrelangen Arbeit als Kindertherapeutin gemacht hat. Dabei sind es gar keine neuen Songs, denn die Kompositionen stammen überwiegend aus dem Zeitraum von 2005-2020, drei Songs aus 1970, die Coverversion "Long As I Can See The Light" von John Fogerty, eine weitere Coverversion ("Dimming Of The Day") von Richard Thompson aus 1975, und "If I Knew" aus 1998, ihre eigene Komposition. Die meisten der Titel schrieb sie gemeinsam mit Anne Lindley.

Faszinierend ist diese intime Stimmung der Musik, ganz besonders kommt das zum Tragen bei "Dimming Of The Day", dass sie ganz allein, nur von der Akustikgitarre begleitet, vorträgt. "Malibu" ist ein Song, der mit einer verträumten Stimmung wirkt und von der filigranen und dezent jazzig angehauchten Ausführung des Gitarrenspiels profitiert, der Fogerty-Song kommt lässig und ein wenig groovy, und "Truth Be Told" ist etwas packender im Griff, insofern innerhalb der durch die drei Instrumente begrenzten Bandbreite dennoch ein gutes Maß an Abwechslung, und durch die beiden Profis an Bass und Schlagzeug darüber hinaus noch höchst niveauvoll, gut auch der Wechsel zwischen akustischem und elektrischem Bass in diesem Zusammenhang.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Ballad Of A Bad Girl (4:05)
2 Berlin (2:04)
3 Love Is The Damndest Thing (3:24)
4 Malibu (2:47)
5 Father And Son (4:43)
6 Long As I Can See The Light (2:56)
7 Pilgrim (4:10)
8 Truth Be Told (4:17)
9 If I Knew (2:41)
10 Sweet Virginia (3:24)
11 Dimming Of The Day (3:06)

Besetzung

Kate McDonnell (vocals, guitar, banjo)
Tony Levin (bass)
Jerry Marotta (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger