Reviews
Exodus
Info
Musikrichtung:
Prog Rock
VÖ: 29.03.2024 (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 67:59 Internet: https://www.facebook.com/musicforjob https://www.hemifran.com/news/ |
Bei der Band Parallels handelt es sich um eine schwedische Formation aus dem Genre Prog Rock. Grundsätzlich ist es ein Trio, doch für das Debütalbum Exodus hat man einige Gäste eingeladen, um diesen vollen Sound zu produzieren.
Ja, und so ist es gelungen, Musik zu schaffen, die sich ganz im Sinne der langen Geschichte des Prog Rocks bewegt und daher auch viel Raum für Assoziationen bietet. Angefangen von Genesis und Yes bis hin zu modernen Ausprägungen durch Bands wie Dream Theater purzeln stilistisch die Begriffe Neo Prog, Post Rock, Symphonic Prog oder Canterbury durch die Songs. Aufgebaut auf Gitarren und Keyboards bin ich gedanklich jedoch eher in früheren Jahren des Progs, besonders eigentlich in den Achtzigern, auch an Pink Floyd und deren ruhige Songs muss ich mitunter denken.
Inhaltlich soll sich das Album um Ereignisse rund um Krieg handeln, so liest man auf dem Cover wie folgt: "In a classic concept album format, 'Exodus' tells the tale of a young couple facing war." Möglicherweise soll das auch ein Hinweis auf den Krieg in der Ukraine sein, das von einem Pärchen gesprochene Intro (und später das Outro) wurde wohl in ukrainischer Sprache vorgetragen. Das Thema wird mit entsprechend dramatisch klingenden Passagen umgesetzt, technisch von guten Musikern einwandfrei umgesetzt, gesanglich gut unterstützt, und stets mit vollem und breitem Sound ausgestattet. Auf zwei Songs wird die Band von Maria Kirilov als Leadvokalistin unterstützt und der Einsatz einer Flöte auf zwei weiteren Stücken sorgt ebenfalls für Abwechslung, so ist "Fields Of Despair" ohnehin ein recht komplexes und irgendwie ganz typisches Stück aus dem Prog-Bereich, aber auch wieder wesentlich "old school"-beeinflusst.
Ich denke, Freunde des Prog Rocks sollten an Exodus ihre Freude haben. Das Rad wurde zwar nicht neu erfunden, es finden sich halt viele typische Elemente, und das mag nach "Nummer Sicher" klingen, doch was ist daran auszusetzen, wenn man Freude an diesem Sound haben kann...Und dieser Sound ist letztlich rasch zugänglich und abwechslungsreich, weist ein gutes Timing auf und so wirkt die Musik letztlich wie aus einem Guss.
Trackliste
2 The Escape (5:52)
3 You’ve Got To Run (6:03)
4 One More Road (5:10)
5 Fields Of Despair (6:50)
6 How Can This Even Be? (5:22)
7 Not Alone Pt.1 (8:49)
8 Forgotten (4:10)
9 Darkness (4:18)
10 Sea Of Death (2:45)
11 Say Hello (Solid Ground) (7:55)
12 Not Alone Pt.2 (4:06)
Besetzung
Anders Börjesson (guitar and vocals)
Torbjörn Carlsson (keyboards)
Maria Kirilov (lead vocals - #3, 6)
Michael Bielinski (bass - #11)
Jonas Jönsson (drums - #1-3, 5)
Mauritz Petersson (drums -#11)
Stina Wernersson (flute - #5, 6)
Lotta Arturén (vocals - #5, 7)
Maria Skoglund (vocals - #5, 7)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |