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Reviews

MasterPeace

The Dylan Project


Info

Musikrichtung: Rock/Folk Rock

VÖ: 11/2023

(BuschFunk)

Gesamtspielzeit: 60:36

Internet:

https://www.facebook.com/masterpeaceproject/?locale=de_DE
https://konsum.buschfunk.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Morgen, am 11.April 2023, beginnt die "Record Release Tour" der Band MasterPeace. Vorgestellt werden die Songs eines Projekts, dass die Band vor sechs Jahren startete, also, einen facettenreichen Blick auf Songs von Bob Dylan zu werfen. Bereits im letzten Jahr aufgenommen und veröffentlicht, finden wir elf Stücke auf der Platte The Dylan Project. Nun gut, Songs von Dylan wurden im Laufe der Musikgeschichte schon häufig interpretiert, seien es The Byrds, Jimi Hendrix, The Band, Wolfgang Ambros und viele mehr, jeweils mit ganz unterschiedlichen Bearbeitungen und Ausprägungen.

Die Band MasterPeace ist eine unterschiedlich besetzte, so sind dabei Wolfram Bodag von der Band Engerling, Jeff Allen aus Großbritannien, Gitarrist Tobias Hillig und als Sängerin hören wir Steffi Breiting, ferner den Bassisten Kuma Harada aus Japan, sicher Vielen bekannt als Bandmitglied bei Snowy White oder Peter Green. Leider ist Harada im März letzten Jahres verstorben, und so hat man ihm diese Platte, ihm, dem Freund, gewidmet.

Gitarrist Tobias Hillig führte aus, dass man sich nicht als reine Cover-Band verstehe, auch, weil die einzelnen Songs durch neue Arrangements jeweils eine eigene Note bekommen hätten. Ja, das kann ich so unterschreiben, atmen die elf Stücke doch wirklich etwas Eigenes, gleichwohl kann man sie natürlich noch eindeutig identifizieren, es sind insofern die Arrangements, die diese Frische ausstrahlen, ebenso die gut eingeflochtenen Gitarrensoli von Hillig, die wirklich sehr unterhaltend sind.

Wirft man einen Blick auf die Titel, wird man grundsätzlich alte Bekannte entdecken, lediglich "Going Going Gone", 1974 auf "Planet Waves" erschienen, "Love minus zero/ No limit" von "Bringing It All Back Home" (1965) und "License To Kill" von "Infidels" (1983) dürften weniger bekannt sein. Durch das dichte und engagierte Spiel der Band und die prägende Stimme von Steffi Breiting gewinnen die Originale des Meisters einen guten neuen individuellen Anstrich, im Übrigen ist es Wolfram Bodag, dem sie das Mikrofon für "Watching The River Flow" überlassen hat, und wiederum bestätigt sich meine schon lange bestehende Feststellung, wie erstaunlich es doch ist, welche besondere Strahlkraft viele Songs von Dylan haben/hatten, was oft erst dann so richtig auffiel in Coverversionen, wie auch hier.

Abschließend möchte ich Hillig noch einmal zitieren mit seinen Worten: Dylan ist einer der einflussreichsten Künstler unserer Zeit. Es gibt kaum einen Musiker, der sich nicht von ihm hat beeinflussen lassen. Wir verstehen unser Programm als eine Verbeugung vor einem geistigen Riesen der Musik. Und diese Verbeugung ist gelungen, "diesen Dylan" hört man auch sehr gern...



Wolfgang Giese

Trackliste

1 New Morning (5:20)
2 Forever young (5:29)
3 All along the watchtower (5:37)
4 Going going gone (5:15)
5 Love minus zero/ No limit (5:16)
6 You ain't going nowhere (4:23)
7 Times they are a changing (6:57)
8 Licence to kill (5:38)
9 It ain’t me babe (4:23)
10 Watching the river flow (5:26)
11 Masters of War (6:35)

Besetzung

Jeff Allen (drums, percussion)
Kuma Harada (bass, mandolin, acoustic guitar - #6)
Wolfram Bodag (keyboards, piano, organ, harmonica, backing vocals, lead vocals -# 10)
Tobias Hillig (guitar, acoustic guitar, backing vocals)
Steffi Breiting (vocals, backing vocals)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger