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Lullacry

Vol. 4

Info Musikrichtung: Metal VÖ: 19.09.2005 (Century Media / EMI) Gesamtspielzeit: 40:04 Internet: http://www.lullacry.com

Was diese Band mit “gothic heavy Rock“ zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.
Lullacry rotzen in ihren besten Momenten los wie Sau, sind treibender Metal mit Punk-Schlagseite, die vor allem von Tanja geprägt ist, die die Band in bester Girlie-Manier frontet.

Was Hyper-Songs wie das fantastische “Free within“ mit der Trauerweiden-Szene der Gothic-Jünger zu tun haben soll, wissen wohl nur die weisesten der Weisen im CM-Lager.

Uns ist das auch egal. Eine Band, die die Luftgitarre und das rotierende Haupt in einer solchen Weise provoziert wie besagtes “Free within“, „Killing Time“ oder das finale “Zero“, kann auch von dermaßen despektierlichen Promo-Patzern nicht vernichtet werden. Und wenn Frontfrau Tanja (“Stranger in you”) dann auch noch spitz kiekst wie einst Janet in der Rocky Horror Picture Show schmelzen wir eh dahin.

Zu allem Überfluss verwöhnen uns Lullacry auch noch mit emotionaler Abwechslung und ihre wunderschön ruhigen Songs sterben weder im Kitsch noch in der Langweile.

Leute! Anhören! Begeistert sein! Kaufen!

Norbert von Fransecky