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Anikk

Heart Breath (EP)

Info Musikrichtung: Electro Pop VÖ: 01.03.2024 (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 10:52 Internet: https://anikkmusic.com/ https://bite-it-promotion.de/

Anikk ist eine Musikerin aus der Schweiz. Als Debüt legt sie zunächst einmal erst eine EP vor, Heart Breath mit vier Songs. Gemäß der Angaben in den Presse-Informationen soll die Künstlerin eine musikalische Reise durch vielschichtige Emotionen und Selbstfindung unternehmen. Entsprechend gibt es auch Erläuterungen zu den jeweiligen Songs. So soll der Eröffnungstitel "Sex With Socks" Gedanken über die Zukunft, alltägliche Sorgen, Stress und zwischenmenschlichen Streit reflektieren. Der Song soll diese Gedanken aufnehmen und Emotionen aufnehmen, um sie zu verarbeiten und einen Ort der Leichtigkeit zu kreieren. Ein Ort, an dem man so sehr in den Moment eintaucht, dass man sogar vergißt, die Socken auszuziehen.

Nun, diese und die Angaben zu den weiteren drei Stücken klingen doch sehr tiefschürfend, Texte habe ich nicht vorliegen, soviel zum oben genannten Song:

"I’m sitting here alone
Alone all by myself
That girl in the mirror
Having a hazy night
I’m sipping a glass of gin tonic huh
Cause I’m avoiding to get loud
I’m so tired of arguing
And drag you out of the shadow again
I only wanna be with myself
Ane more thing I’d like to have
Is some good
Sex with socks"

Nun, sehr tiefschürfende Gedanken, die zu ausufernden Assoziationen einladen, entdecke ich nicht. Und wenn ich mit dann anhöre, wie das Ganze musikalisch verpackt ist, dann kann ich das eh nicht mehr so nachvollziehen. Hier ist (oder klingt) Alles programmiert, weist die Kälte von Elektro-Pop auf und gibt mir den oben erwähnten Zugang zu entsprechenden Emotionen eher nicht. Darüber hinaus kann der ein wenig zaghaft und zögernde gesangliche Ausdruck auch nicht entsprechend dazu beitragen, und das durchgehend, auch wenn es dann einmal etwas ruhiger fließt mit "Swim".

Eigentlich ist die Ausgestaltung der Songs recht einfach gehalten, mal langsamer, mal schneller, wie beim letzten Titel, "Voices". Auch hier klingt es absolut elektronisch und weit entfernt von dem, dass ich zum Beispiel mit dem Begriff Herzenswärme in Verbindung bringe, somit höre ich kein Heart Breath...

Wolfgang Giese