Reviews
The primal Event
Info
Musikrichtung:
Prog / Death Metal
VÖ: 11/1998 (Black Mark) Gesamtspielzeit: 47:22 |
Es gibt Album die kaufte man (in meiner Generation) zumindest zum Teil nach dem Cover. Unter diesen Umständen wäre The primal Event definitiv an mir vorbei gegangen. Ich hätte nie vermutet, was hinter diesem (zu) bunten, billig mit Photo-Shop (oder Co.) zusammenkopierten Artwork stecken würde.
Im Grunde genügt es, den Opener anzuhören, um ein Urteil über Lothlorien zu fällen, denn hier sind alle Stärken und Schwächen der Band versammelt. Henrik Serholt dominiert die Performance. Und das ist ein zweischneidiges Schwert. Er liefert die aggressive Death Metal-Brutalität, die die eine Seite der Identität der Band darstellt. Serholt ist allerdings kein Meister seines Fachs. Nicht selten verliert sich die Aggressivität in schlicht überschrienen Growls. Und die werden auch noch massiv in den Vordergrund gemischt.
Dahinter aber zelebriert die Band hochmelodische Rockmusik, die Lothlorien weit aus dem Feld Dutzender Prügelcombos heraushebt. Insbesondere das folgende „Forever and ever alone“ würde ich gern einmal ohne den „Gesang“ hören.
Das klingt jetzt kritischer, als es gemeint ist. The primal Event ist ein starkes und vor allem sehr eigenständiges Album, das mehr Erfolg und vor allem Nachfolger verdient hätte. Die aber hat es nicht gegeben. Es sollte das einzige Album der Schweden bleiben.
Schade!
Trackliste
1 | I wear Mankind | 5:07 |
2 | Forever and ever alone | 6:11 |
3 | Moments | 5:22 |
4 | Sorrowsoul | 6:10 |
5 | The other Side | 5:56 |
6 | Inside my Mind | 7:03 |
7 | Supernatural | 4:30 |
8 | Among those who wept | 7:03 |
Besetzung
Tobias Birgersson (Git)
Linus Wikström (Git)
Daniel Hannedahl (Dr, Perc)
Tobias Johansson (B)
Gast:
Nils-Petter Svensson (Keys)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |