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Bernard Allison

Luther’s Blues

Info Musikrichtung: Blues/Soul-Blues VÖ: 26.01.2024 (Ruf Records) Gesamtspielzeit: 93:34 Internet: https://www.bernardallison.com/ http://wordpress.rufrecords.de/ https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Der Sohn ehrt den Vater! Hier ist es der 1965 in Chicago geborene Bernard Allison, der den Vater Luther Allison (1939-1997) mit dieser Veröffentlichung auf zwei CDs ehrt. Nach den Platten Let It Go (2018) und Highs & Lows (2022) nun diese Kompilation, Luther's Blues.

Seit Bernard im Jahre 1997 die Tourneeverpflichtungen des Vaters erfüllte, habe ich seinen Werdegang ständig weiterverfolgt. Mit Luther's Blues gibt es zwanzig Songs, die Luther entweder ganz allein komponiert hat oder mit Hilfe anderer Musiker. Alle Songs waren bereits erschienen auf Platten des Protagonisten, auf Alben zwischen 1990 und 2022. Der älteste Song hierbei ist "Help" vom 1990er Album "The Next Generation". Und so kann man auch gut die Entwicklung des Musikers nachvollziehen. Hier rockte der Blues noch recht stark, während es mit dem Album "Funkifino" ("Too Many Women") dann stark in Richtung funkigen Grooves tendierte. "A Change Must Come" präsentiert wiederum emotionalen Blues. Und so kann man anhand der Entwicklung feststellen, wie sich die einzelnen Einflüsse nach und nach zu einem immer stärker werdenden persönlichen Ausdruck formierten.

Der Musiker selbst soll die zwanzig Tracks dieser Doppel-CD ausgewählt haben. Im Pressetext wird vom Label Ruf Records noch wie folgt verwiesen: "Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum von Ruf Records und mehr als drei Jahrzehnte nach dem Debüt des Blues-Gitarrenmeisters Bernard Allison feiert Luther’s Blues ausgiebig die musikalische Hinterlassenschaft von Bernards Vater Luther Allison – einer wahren Legende des Chicago Blues und einer zentralen Figur in der Geschichte des Plattenlabels."

Jede/r mag vielleicht den einen oder anderen Lieblingssong des Künstlers für sich beanspruchen. Unbestritten ist jedoch, dass einige Songs besonders hängen blieben, nämlich jene, die bereits bei Konzerten des Vaters beeindruckten. So sind das für mich besonders "Serious", "Bad Love" und "Life Is A Bitch". Und mit der selben Hingabe zelebriert auch Bernard diese Stücke, mit besonders emotionalem Anstrich. Im Übrigen erklingen alle zwanzig Songs in einem erstklassigem Sound, wurden sie doch "Remastered and edited by Pauler Acoustic".

Wolfgang Giese