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Reviews

Mozart, W. A. (Mahni)

Hornkonzerte


Info

Musikrichtung: Wiener Klassik

VÖ: 08.03.2024

(Prospero / Note 1 / CD / 2023 / Artikelnr. PROSP 0083)

Gesamtspielzeit: 52:11

Internet:

Sibylle Mahni

EIN PROSIT DER GEMÜTLICHKEIT

Hätte interessant werden können, wenn eine Experte auf dem Gebiet der historisch-informierten Aufführungspraxis wie Andreas Spering die Leitung eines traditionsreichen Orchesters wie den Brandenburger Symphonikern übernimmt. Bei dem Debütalbum mit "seinem" neuen Ensemble erklärt der Maestro dann vorsichthalber aber im Booklet gleich mal, er sehe sich bei solchen Solo-Konzerten eher als "Diener der Solistin", es sei ja schließlich "deren Show". Damit hat er der Solistin Sibylle Mahni bei dieser Einspielung von Mozarts Hornkonzerten ebensowenig einen Gefallen getan wie sich selbst. Ihr scheint es nämlich vor allem darum zu gehen, die sanglichen Qualitäten des (modernen) Horns auszuspielen und dies vor einer Orchesterfolie von solch seidenweichem Sound, dass man sich ins Sonntagmorgenkonzert der frühen 80er-Jahre zurückversetzt fühlt.

Die Ecksätze versprühen kaum etwas von jenem frechen Humor, der sie eigentlich ausmacht. Die Mittelsätze werden nicht wie vorgesehen Adagio, sondern allenfalls Lento ausgeführt, so dass die melodischen Linien zwar gestreckt nach Bewunderung heischen, dabei aber schon fast zu zerfallen drohen.

Insgesamt herrscht hier eine Mozart-Gemütlichkeit frei von Ecken und Kanten vor, die man überwunden glaubte. Das ist angesichts des hohen technischen Niveaus der Solistin und des Erfahrungsschatzes des Dirigenten mehr als schade.



Sven Kerkhoff

Trackliste

Hornkonzerte Nr. 1-4, KV 417, 495, 447, 412

Besetzung

Sibylle Mahni: Horn

Brandenburger Symphoniker
Andreas Spering: Ltg.
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger