Reviews
Body Of Work
Info
Musikrichtung:
Pop Rock
VÖ: 01.03.2024 (earMUSIC) Gesamtspielzeit: 58:47 Internet: http://www.alberthammond.com/ http://networking-media.de/ https://www.ear-music.net/ |
Albert Hammond ist wieder da mit einem neuen Album nach In Symphony. Und noch immer ist der mittlerweile neunundsiebzig Jahre alte Musiker nicht müde, um neue Songs zu schreiben, allerdings mit Hilfe von John Bettis, ja, siebzehn Titel sind es auf der aktuellen Platte Body Of Work.
Als Single wurde der Song "Shake A Bone" ausgekoppelt. Der Song bietet Alles das, was man von Hammond's Songs kennt, ein rascher Zugang, eine eingängige Melodie, halt ein guter Popsong mit dem Hauch des Gestrigen, durch die programmierten Sounds jedoch auch in der heutige Zeit angesiedelt.
Doch zuvor startet die Platte mit "Don't Bother Me, Babe", das ich eigentlich eher geeignet halte für eine Vorab-Präsentation der Platte. Denn es ist aus meiner Sicht eingängiger und druckvoller im Sound, auch die Harmonien und die Melodieführung sind sehr gut und auf einprägsame Weise sehr gelungen. Was stark auffällt, ist, dass sich des Protagonisten Stimme recht verändert hat. Sie wirkt ein wenig dunkler, ein wenig brüchig, rauer, aber nicht, ohne an Ausdruck verloren zu haben.
Eine weitere Klangfarbe bietet der dritte Song, "Gonna Save The World", der erste Song, der nicht nur in Berlin, sondern auch in Nashville eingespielt wurde, auch mit anderen Musikern. Eine dezente orientalisch klingende Note ist zu vernehmen, mich erinnert es auch ein wenig an einige Songs der Beatles, wo sie ein wenig indisches Flair in einige Songs packten, ja, ein gut gemachter Song!
Mit "Both Ways" erschallt die erste Ballade, mit einem nachdenklichen Text, You know, freedom don't come easily, Every road you travel runs both ways.... Und so wechseln sich im Verlaufe der Songs verschiedene Stimmungen ab, so dass Body Of Work zu einer sehr abwechslungsreichen Platte geriet. Pop, Rock, Americana, hier und da ein Hauch Rhythm & Blues, auf jeden Fall professionell ausgeführt. Hierbei stelle ich im Verlauf der Songs fest, dass jene, die mit der Band in Nashville aufgenommen wurden, aus meiner Sicht lockerer und professioneller kommen und auch viel zugänglicher sind. So sind die meisten der nur in Berlin eingespielten Stücke, hier besonders die #2, 7, 14, moderner gestaltet und werden mehr durch die Programmierung geprägt.
Hierbei, in Verbindung mit Nashville, fallen mir dann solche Titel wie "Somebody's Child" besonders positiv auf, dieser Song ist einer, der mich sofort packt, herrlich, diese Harmonien, diese Melodie, und der Songaufbau, und der Einsatz der E-Gitarre, das ist für mich der wahre Hit der Platte! Doch auch Stücke wie "Let It Go", "The American Flag" mit einem sozialkritischen Text, oder das beschwingt walzernde "Bella Blue" zeugen von der ungebrochenen Qualität der Songs von Albert Hammond.
Ganz zum Schluss erklingt dann das nur von Albert und Laurence Juber mit den akustischen Gitarren eingespielte "Goodbye LA". Im leichten Gewand von Folk und einem kleinen Spritzer Country wird ein Abschluss serviert, von dem ich gern mehr hören möchte, vielleicht auf der nächsten Produktion?
Trackliste
2 Shake A Bone
3 Gonna Save The World
4 Both Ways
5 Like They Do Across The River
6 Somebody’s Child
7 Knocking On Your Door
8 Young Llewelyn
9 Gonna Be Alright
10 Let It Go
11 The American Flag
12 Bella Blue
13 Anything You Want Me To
14 Looking Back
15 Another Heart To Break
16 Living In The Universe
17 Goodbye LA
Besetzung
Mathias Roska (guitars, keyboards, percussion, programming, bass)
Marko Duvnjak (drums)
Ilya Toshinskiy (guitars)
Rob McNelly (guitars)
Dave Cohen (keyboards)
Jerry Roe (drums, percussion, programming)
Lex Price (bass)
Jerome Kimbrough (guitars)
Steve Brewster (drums)
Alison Prestwood (bass)
Mathias Grosch (keyboards)
Laurence Juber (guitar)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |