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Reviews

Adorned Graves

Out from the Depth of the Grave (Review-Serie, Teil 2)


Info

Musikrichtung: Doom / Thrash

VÖ: 2017

(Adorned Graves)

Gesamtspielzeit: 57:52

Internet:

http://www.adorned-graves.de

Adorned Graves-Review-Reihe: Teil 2 - Out from the Depth of the Grave


In der letzten Ausgabe haben wir die kleine Adorned Graves-Reihe mit dem aktuellen Album The Earth hath opened her Mouth begonnen. Jetzt geht es zurück an den Start mit dem Debütalbum der hier noch sehr doomigen Thrasher aus Kaiserslautern.


Auch wenn man die Hinweise auf die Inspiration durch biblische Texte, die im Booklet bei jedem Stück angegeben sind, nicht beachtet, ist der religiöse Bezug gleich im Opener deutlich erkennbar. Begleitet von ruhigen Akustik-Gitarren erklingen pathetische Kyrie-Chöre und lassen das Ganze nach abgespeckten Saviour Machine klingen. Bald aber donnert das Stück los und wird der Selbstbezeichnung der Band als Thrash-Band gerecht.

Stand hier die Jona-Geschichte, die im Zentrum des Albums steht, im Mittelpunkt wendet sich der rohe Thrash „Opus One“ der Schöpfungsgeschichte zu, die in „Primal Ocean“ mit hebräischen Spoken Vocals sogar direkt zitiert wird. Das Stück beginnt mit Slow Doom und intensiven Gitarren-Soli. Aber bald wütet der Gesang teilweise growlend zu bollernden Drums und Gitarren und man fragt sich, warum die Schöpfung so wütend gelobt wird. Wesentlich passender ist es, wenn „Hydrophis Archaios“ der ewigen Schlange ein thrashendes Ende bereitet.

Dann leiten spoken Words, die ein wenig an entsprechende Passagen auf den frühen Eloy-Scheiben erinnern, zu dem wiederum sehr doomig beginnenden Klagepsalm über.

Der hohe Frauengesang von Heike bei dem kurzen „Invocation of Liwija“ setzt einen ganz eigenen Akzent. Weiter geht es mit einem Thrasher, der über einen dramatischen Einstieg mit Kirchenglocken verfügt. Die Orientiertung an den frühen Sabbath lässt sich kaum leugnen.

Out from the Depth of the Grave unterscheidet sich deutlich von The Earth hath opened her Mouth, aber die Pfälzer haben bereits vor sieben Jahren ordentlich vorgelegt!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Out of the Deep 6:43
2Opus One 5:19
3Primal Ocean 7:43
4Hydrophis Archaios 2:53
5* Spoken Words * 0:28
6Psalm 88 9:18
7Invocation of Liwija 1:48
8George of Liwija 9:00
9S.alvation o.f the S.ea 1:36
10Adorned Graves 6:45
11Source of Life 6:30

Besetzung

Andreas Wormser (Lead Git, B)
Cailen Leif Graever (Git, Voc <1,2,3,6,8,9,10,11>, B)
Deafon Graever (Dr, Voc <4,6,8>)

Gäste:
Manuel (Voc <1>)
Heike (Voc <7>)
Heiko Axel (B <2,6,7,10>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger