····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Yargos

To be or not to be


Info

Musikrichtung: Prog-Rock

VÖ: 18.11.2005

(AFM / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 54:48

Internet:

http://www.yargos.com

Wieland Hofmeister, das Mastermind hinter Yargos, gehört zu den großen Namen des deutschen Krautrocks. Allerdings steht nicht sein Name auf dem Werbe-Patch, der die CD-Hülle ziert, sondern der von Andrew McDermott (Threshold). Das ist gut so. Hofmeisters Name hätte ganz einfach die falschen Erwartungen geweckt. Der kraftvoll melodische Prog, der auf To be or not to be zu hören ist, dockt tatsächlich stark an das an, was man von Threshold gewohnt ist. Meiner Ansicht nach wird dabei die von den Briten aufgelegte Latte sogar locker und deutlich übersprungen.

Die melodische Powerballade “Why?“ ist nur ein Besispel dafür, wie Yargos für feinstes Gänsehaut-Feeling sorgen. Verantwortlich dafür ist McDermott im selben Maße, wie die faszinierende Arbeit von Keyboards und Gitarren. Instrumental wird bei Yargos die Kür groß geschrieben. Dabei sind die einzelnen Pirouetten, x-fachen Rittberger und Handstandüberschläge so konzipiert, dass ein facettenreiches, vielfarbiges und in sich stimmiges Musikgemälde zustande kommt.

Gelegentlich werden die Grenzen des Prog-Rocks leicht in Richtung AOR überschritten. Süßliche Pastelltöne kommen dabei aber so gut wie nie in Gebrauch. Yargos arbeiten mit kräftigen Farben, dunklen Grundtönen und leuchtenden Kontrasten. Hier wird ba-Rocke Üppigkeit und Lebensfreude ausgelebt.

Obwohl Langeweile und Eintönigkeit das Letzte ist, was man To be or not to be vorwerfen kann, erhöhen Yargos die Spannung noch einmal, indem immer wieder neue Farben und Motive ins Spiel gebracht werden. Mit “Point of no Return” erklingt erstmals die Stimme von Anca Graterol, die zum rotz-poppig Girlie mutiert, wenn sie im dynamisch kraftvollen “A Time to decide“ ihr “I dont wanna grow up” ins Mikro schreit.

Zusätzliche Empfehlung ist das geile “Full Circle“ mit recht eigenwilliger Rhythmik.

Prädikat: Threshold Deluxe-Edition



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The guilded Cage 5:46
2Why? 3:41
3Peace of Mind 5:33
4Point of no Return 5:05
5A Time to decide 5:20
6Pink Confusion 1:27
7Human Nature 4:44
8Time drops 3:51
9The Summer Tree #1 4:44
10Full Circle 4:22
11Sometimes it is easier 3:51
12Turn away 6:27

Besetzung

Andrew McDermott (Voc)
Anca Graterol (Voc)
Peter Pichl (B)
Andreas Kienitz (Git)
Osssy Pfeiffer (Keys, Dr, Back Voc)
Wieland Hofmeister (Git, Keys)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger