····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Elmar Frey

Seven Colors


Info

Musikrichtung: Jazz/Post Bop

VÖ: 03.11.2023

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 56:49

Internet:

https://www.elmarfrey.com/
https://jazzfuel.com/

Heute stelle ich eine Platte des Schweizer Schlagzeugers Elmar Frey vor. Wie zu lesen ist, soll der Musiker seine Inspiration hauptsächlich aus dem Post-Bop und Soul-Jazz der Sechziger geschöpft haben, sowie aus neueren Strömungen der Jazz-Szene aus New York. So ist er musikalisch in mehreren Formationen aktiv, sei es in Septett-Besetzung, im Trio oder auch im Big Band-Format. Mit seiner aktuellen CD. Seven Colors stellt er sich im Rahmen eines Septetts vor. Vier Bläser plus Piano, Bass und Schlagzeug.

Namhafte Musiker der Schweizer Jazzszene stellen die Besetzung dieser Formation. Mit " Blue Course Ready" startet die Platte sofort recht lebhaft und die Band sprüht voller Spielfreude, stets angetrieben vom kraftvollen Rhythmus des Bandleaders. Und so fliegen die einzelnen Soli einfach locker und virtuos dahin, man wird förmlich mitgerissen von diesem Schwung, diese Stimmung bereitet unweigerlich Freude.

Und dieses zieht sich letztlich wie ein roter Faden angenehm durch die zehn Songs der ganzen Platte. Herrlich, wie die Bläsersätze arrangiert wurden, das klingt dann mitunter wie eine kleine Bigband. Und dieser Jazz klingt absolut zeitlos, es swingt, es groovet, wie einst in den Fünfzigern und Sechzigern, die Solisten liefern engagierte und mitreissende Soli ab, stets angetrieben vom treibenden Druck der Rhythm Section.

Ganz elegant tönt es dann bei Songs wie "Raffala's Waltz", im entsprechenden Walzer-Rhythmus, und wenn dann die wunderschöne Ballade "Shadow Play" erscheint, dann kann man sich treiben lassen und den breitflächigen Sound der arrangierten Bläser-Section genießen, das Piano tupft dazu fast schon asiatisch klingende Passagen und Drummer Frey ist stets in Bewegung und gestaltet diesen sehr anrührenden Song entscheidend mit.

"A Nightingale Sang In Berkeley Square" ist im Übrigen die einzige Fremdkomposition, alle anderen stammen von Elmar Frey, ebenso wie alle Arrangements der Songs. Mit dem Song "Zauberwelt" wird diese Platte beendet und man wird noch einmal in diese bestechende Stimmung hinein gezogen, die geprägt ist von Spielfreude und Frische, im Gewand der stilistischen Richtung von Post Bop.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Blue Course Ready
2 Here Comes Livio
3 Raffaela`s Waltz
4 Oriental 2nd Line
5 Shadow Play
6 A Nightingale Sang In Berkeley Square
7 Silverish
8 Clarity
9 Peter`s Blues
10 Zauberwelt

Besetzung

Daniel Schenker (trumpet, flugelhorn)
Rodrigo Botter Maio (alto sax, flute)
Christoph Grab (tenor sax, soprano sax, flute)
Stefan Schlegel (trombone, valve trombone)
Alessandro d‘Episcopo (piano)
German Klaiber (bass)
Elmar Frey (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger