····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ken

Have a nice Day


Info

Musikrichtung: Mod-Punk

VÖ: 28.10.2005

(Strange Ways / Indigo)

Gesamtspielzeit: 47:58

Internet:

http://www.ken-band.com

Britischer als dieses Album geht es kaum. Die Besetzungsliste belehrt uns aber, dass wir es hier mit einer deutschen Formation zu tun haben.

Ken starten ihr Album mit einer herrlichen lebensbejahenden Uptempo-Nummer zwischen Punk und alternativem Gitarrenrock. “Husk“ fügt durch die Gitarren einen mehr als leichten Who-Touch hinzu. Im Folgenden werden die Brit-Pop-Register gezogen; zum Beispiel bei “Tilt“ mit seinem weicheren poppigen Sound oder “Eye“, das an Blur und Pulp erinnert, aber deutlich rauer zur Sache geht. Das sieht bei “How to delay the Spread of Fire” ähnlich aus; nur dass hier eher die Pet Shop Boys Pate standen. Das stilistische Spektrum wird durch “Throwing Star“ mit seinen Psycho-Gitarren und “Artificial Movement“, das mit seinen spacigen Synthiesounds wirklich sehr künstlich klingt, noch einmal erweitert.

Zwei, drei Durchhänger hat die Scheibe, aber insgesamt dürfte der fromme Wunsch des Albumtitels, Have a nice Day, hundertprozentig in Erfüllung gehen, wenn diese Scheiebe im Player rotiert. Ken haben hier einen untrüglichen Instinkt für Melodien und passende Arrangements bewiesen, einen Instinkt übrigens, den man nach den beiden in diesem Jahr gleichzeitig veröffentlichten halbgaren Alben kaum erwartet hat.

Have a nice Day ist aber leider kein neues Album, das eine positive Entwicklung der Band dokumentiert, sondern der Re-Release des 2002er Debüts der Band, die nach den aktuellen Scheiben zu urteilen, ihr Feuer bereits verschossen hat. Umso besser, dass dieses Meisterwerk noch einmal an den Start geht.

Wer sich ganz schnell verlieben möchte, dem rate ich “Swell“ an, ein völlig relaxter Pop-Song mit einem „reitenden“ Grundrhythmus, der mich von Brit-Country sprechen lässt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The big Fib 2:42
2Husk 3:26
3Voltage Point 3:06
4Tilt 2:31
5Whirlpool of Terror 3:12
6Eye (Eye) 4:09
7Swell 4:16
81/2 bb 1:53
9How to delay the Spread of Fire 3:59
10Throwing Star 2:31
11Artificial Movement 4:24
12On (n) 4:07
13The Art of Dying (Bonus Track) 3:21
14Digital Prestige (Bonus Track) 4:12

Besetzung

Oliver Lauxen (Git, Sax, Keys)
Oliver Fries (Git, Moog)
Kurt Ebelhäuser (Git, Moog)
Michael Fritsche (Dr, Back Voc)
Guido Lucas (B)
Aydo Abay (Voc, Add. Git)

Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger