Reviews
The Ones Ahead
Info
Musikrichtung:
World Music
VÖ: 28.07.2023 (Transgressive) Gesamtspielzeit: 42:14 Internet: https://beverlyglenncopeland.com/ http://www.transgressiverecords.com/ https://www.pias.com/ |
Der 1944 in Philadelphia geborene und in Kanada lebende Beverly Glenn-Copeland ist Singer/Songwriter, Filmkomponist, Theaterautor und Singer-Songwriter im Bereich Kindermusik und Fernsehen. Ausgebildet am Piano, studierte er klassische Musik. Die ersten eigenen Songs schrieb er in den Sechzigern, ein Debüt-Album erschien 1970. Bekannte Musiker aus dem Jazz begleiteten ihn in jenen Tagen. Nachfolgend erschienen bislang vier weitere Platten. Im Zuge einer Geschlechtsangleichung (Transgender) trat der Künstler später auch unter dem Pseudonym Phynix auf. 2020 war es, dass ich eine Zusammenstellung bisheriger Veröffentlichungen unter dem Namen Transmissions: The Music Of Beverly Glenn-Copeland vorstellte.
Doch nun, gut fast zwanzig Jahre nach dem letzten Studioalbum, gibt es Neues zu berichten: The Ones Ahead stellt neun neue Songs vor, allesamt Eigenkompositionen. This album is dedicated to all the young people who have kick-started my career at such a ripe old age, and to all the young ones coming up, including my grand-daughter. So leitet der Protagonist die Liner Notes ein und so werden es zwei Seiten voller Danksagungen, allen Voran sicher jene, die er auch gleich mit einem Song ausdrückt: "Harbour (Song For Elizabeth)", seiner Frau gewidmet.
"Africa Calling", ein mit viel Perkussion ausgestatteter Song und wortlosem Gesang, der sich mitunter tatsächlich auch wie die Worte indigener Völker der USA anhört, startet den Reigen bereits recht kraftvoll im Ausdruck. Die anschließende Widmung wird mit zarten Pianoklängen eingeleitet, und der Text, nachzulesen im separaten Booklet, ist sehr berührend, Don't you know that you're the best, shining out above the rest....... Aber auch "Love Takes All" und weitere Songs bewegen sich in diesem Balladen-Modus und stellen den beseelten und emotional übersprudelnden Gesang des Protagonisten in den Fokus, mitunter fast schon mit opernhaftem Timbre.
“People Of The Loon” wirkt dramatisch durch die dumpfen Trommeln und mit dem einsetzenden Chor strömt gar noch ein wenig Gospel-Feeling in den Song, das klingt sehr ungewöhnlich und ist eigentlich typisch für die fast gesamte Ausrichtung der Musik, nämlich abseits jeglichen Mainstreams und nicht sofort zugänglich, denn man sollte sich dieser Wucht im Ausdruck näher und tiefer widmen, um dann davon zu profitieren. (Come a little bit closer, just a little bit closer, hear us.)
"Stand Anthem" ist ein weiterer sehr perkussiv orientierter Song, "The Ones Ahead" glänzt durch den Einsatz von Streichern und den Chor, und mit "No Other" endet die Platte mit dem Bekenntnis, ein Kind dieser Erde dieser Erde zu sein, und die offensichtlich wieder indigenen Einflüsse, auch im Gesang, spiegeln eine große Dramatik wider, ein emotionaler Abschluss!
Trackliste
2 Harbour (Song For Elizabeth)
3 Love Takes All
4 People Of The Loon
5 Stand Anthem
6 The Ones Ahead
7 Prince Caspian's Dream
8 Lakeland Angel
9 No Other
Besetzung
Bianca Palmer
Jeremy Costello
Nick Dourado
Carlie Howell
Kurt Inder
Elizabeth Glenn-Copeland
Additional performances by:
Selena Evangeline, Jill Zadeh, Quisha Wint, Pat Kilbride, Mark Kelso, Ed Squires, Margaret Maria
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |