Reviews
Reborn
Info
Musikrichtung:
Rock/Blues Rock
VÖ: 07.07.2023 (Kick The Flame) Gesamtspielzeit: 38:47 Internet: https://vanjasky.rocks/ https://www.kicktheflame.de/ https://www.brooke-lynn-promotion.de/ |
Auszug aus dem Pressetext: "Vanja Sky ist Kroatiens Antwort auf Sheryl Crow und Norah Jones." Nun, das kann man sicher unterschiedlich auslegen und beurteilen. Den Vergleich mit Sheryl Crow will ich gern anteilig stehen lassen, doch in Richtung Norah Jones geht diese Musik mit Sicherheit nicht, weder hinsichtlich der Gestaltung noch des Gesangs.
Blues soll ursprünglich die Initialzündung für die Musikerin gewesen sein, inzwischen ist das dem Rock gewichen, anteilig scheint doch immer wieder etwas Blues durch, Blues Rock, wohlgemerkt. Die Protagonistin singt, spielt keine Instrumente, ihr Gesang ist kraftvoll und auch recht gefühlvoll, mit einem rauen Timbre versehen. Die druckvolle Gitarrenarbeit hat Guenter Haas besorgt, er bestimmt den Sound wesentlich.
Nach "Bad Penny" aus 2017 und "Woman Named Trouble" aus 2019 ist nun die dritte Soloplatte mit dem Titel Reborn vorgelegt worden. Gleich mit dem dritten Song, "Devil Woman", liefert man meiner Meinung nach den ersten Höhepunkt ab, der Song ist sehr druckvoll und emotional ausgeprägt, ein wuchtiger Rocker, bei der Vanja ihre Stimme auch gut ausfährt.
Mit "The One" wird es ein wenig ruhiger, die Ballade kommt recht harmonisch und auch die in der Intensität leicht zurückgefahrene Stimme kommt grundsätzlich auch gut, doch vermag die Protagonistin das Feeling für eine Ballade dann weniger gut zu gestalten als bei den Rockern, wie gleich beim nächsten Song, der als Gast des Bassisten Gerry McAvoy, einst bei Rory Gallagher tätig, an Bord hat. Und "I Take What I Want" klingt in der Tat nach der Musik Gallagher's.
Zwei weitere Gäste hatten sich im Studio eingefunden, auf "Müha (See You Agian)" ist es Carl Sentance, aktueller Sänger von Nazareth, und Drummer Ric Lee (Ten Years After) ist es auf "I'd Love To Change The World". Beim ersten Song spendiert Sentance dann auch ein zusätzliches Hard Rock-Feeling, während Lee beim letzten Song nun keine wesentlichen Aspekte einbringt.
Mithin - handwerklich guter Blues Rock mit der Betonung auf Rock, direkt und auf den Punkt gespielt, und solche Songs in diesem Sinne halte ich auch für die besten des Albums, wie "Rusty Fingers" beispielsweise. Ach, nach dem benannten Track 10 gibt es noch einen unbenannten Bonustrack, der sich als "I Don`t Need No Doctor" herausstellt.
Trackliste
2 Can You Hear Life Knocking
3 Devil Woman
4 The One
5 I Take What I Want (feat. Gerry McAvoy (Rory Gallagher)
6 Riding High
7 Run Away
8 Rusty Fingers
9 Müha (See You Agian) (feat. Carl Sentance (Nazareth)
10 I'd Love To Change The World (feat. Ric Lee (Ten Years After)
11 Bonus Track: I Don`t Need No Doctor
Besetzung
Guenter Haas (guitars, bass – #4)
Artjom Feldtser (bass & backing vocals except #4,5)
Sebastian Harder (drums except #4, 9, 10)
Ric Lee (drums – #10)
Carl Sentance (vocals – #9)
Gerry McAvoy (bass – #5)
Hanser Schüler (drums – #9)
Martin Fischer (drums – #4)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |