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Mozart, W. A. / Olivero, E. u.a. (Willis)

Mozart y Mambo - La Bella Cubana

Info Musikrichtung: Wiener Klassik VÖ: 08.09.2023 (Alpha / Outhere / Note 1 / CD / 2022 / Artikelnr. ALPHA 937) Gesamtspielzeit: 66:26 Internet: Sarah Willis

Mit La Bella Cubana schließt Hornistin Sarah Willis ihre Trilogie "Mozart y Mambo" ab, die die Herzen der Fans wie auch die Klassik-Charts eroberte. Und wieder mischt sie Mozarts Musik mit jener der Karibik-Insel, lässt die Klangwelten sich wechselseitig kommentieren und die Mitwirkenden sich inspirieren.

Das trägt auch diesmal, obschon Willis dem Es-Dur Hornkonzert mit weich gerundetem Ton einen überraschend romantischen Anstrich bei eher kompaktem Sound des Havana Lyceum Orchestra und recht geruhsamen Tempi gibt. Erst im Rondo zieht sie die Zügel an und leitet damit zur davon inspirierten Rumba aus der Feder Edgar Oliveros über, welche die Combo Sarahbanda mit ansteckender Spielfreude und herrlich afro-kubanischem Swing darbietet.
Die anschließende Rückkehr ins klassische Fach gelingt einmal mehr verblüffend bruchlos: Für die Sinfonia Concertante Es-Dur hat Sarah Willis sich diesmal Verstärkung aus den Reihen ihrer Kollegen bei den Berliner Phillharmonikern nach Havanna geholt. Über der sommerlich-leichten Interpretation liegt ein Hauch von Melancholie, den man hier aber wesentlich besser goutiert als in José White Lafittes nachfolgendem und titelgebenden "La Bella Cubana", dem eine gewisse Süsslichkeit innewohnt.

Den Abschluss konnte und kann nur ein Stück bilden - das unvermeidbare "Guantanamera". Im Arrangement von Jorge Aragón bekommt es ein humoristische Note, die Sarah Willis gekonnt zu unterstreichen versteht und damit noch einmal voller Lebenslust alle Gegensätze vereint zu einer menschheitseinenden Musiksprache.

Sven Kerkhoff