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Just A Name
Info
Musikrichtung:
Rock/Blues Rock
VÖ: 16.06.2023 (Ruf) Gesamtspielzeit: 42:39 Internet: https://ashleysherlock.com/ http://wordpress.rufrecords.de/ |
Blues Rock scheint noch immer zu gehen. Und Ruf Records ist dafür auch ein Garant, stets weitere Produktionen vorzustellen. Dieses Mal handelt es sich um Ashley Sherlock aus Manchester. Nach vielen Jahren auf der Bühne formte der Gitarrist und Sänger letztlich ein Trio, mit dem er nun das Debüt-Album für Ruf Records, Just A Name vorstellt, nachdem vorab die EPs "Ashley Sherlock" (2019) und "If You’re Listening" (2021) erschienen.
Alle zwölf Songs des Albums wurden gemeinsam komponiert, mit der Bassistin Charlie Rachael Kay und dem Drummer Danny Rigg. Nun, Blues Rock mag nicht die korrekte Zuteilung zu einem Genre zu sein, denn aus meiner Sicht regiert vordergründig eindeutig Rockmusik klassischen Zuschnitts, dazu gesellen sich halt Einflüsse aus dem Blues, vornehmlich vernehme ich viel Blues-Rock-Elemente der Sechziger und Siebziger, so manches Mal muss ich auch an einige Songs von Rory Gallagher denken. Mit dem Song "Time" wendet man sich gar ein wenig dem Genre Country Rock zu, zumindest weht ein kleiner Hauch Wüstenstaub durch den Song.
Gesanglich agiert der Protagonist recht emotional, manchmal auch mit einer hohen, fast am Falsett orientierten Stimmlage. Sein Ausdruck ist sehr einprägsam, seine Stimme erregt rasch Aufmerksamkeit und ist wesentlicher Bestandteil der Gestaltung der Songs. Gitarre, Bass und Schlagzeug bilden eine dichte Einheit, die gemeinsam diesen Sound schafft, wahrscheinlich auch Ausdruck dessen, dass die Songs gemeinschaftlich entstanden.
Durch die Unterschiedlichkeit der Songs stellt sich keine Gesamtheit im Ausdruck ein, und so gibt es sicher auch unterschiedliche Favoriten für unterschiedliche Vorlieben von Hörern*innen. Mir selbst gefällt die Band am besten, wenn zupackender agiert wird, wie bei "Trouble" oder "Goodbye To You". Bei einigen ruhigen Songs wie "Backstage Wall", "Dear Elizabeth" oder "What If I Said To You" schleichen sich im Übrigen auch noch einige Harmonien ein, die bereits ein wenig in Richtung Pop schielen. Aber letztlich sind es dann die feinfühligen Gitarrensoli, die wieder in Richtung Rock leiten.
Wird der Weg des Protagonisten nun weiter in Richtung Mainstream laufen, wird er sich verstärkt dem klassischem Blues Rock im Trioformat zuwenden oder wird er weiter auf diesem Mix verschiedener Ausprägungen verharren?
Trackliste
2 I Think That She Knows (3:45)
3 Realise (2:24)
4 Empty Street (3:10)
5 Time (5:02)
6 Our Love (3:01)
7 Goodbye To You (3:30)
8 Dear Elizabeth (3:53)
9 Somebody’s Got To Give (2:48)
10 Last Call (3:29)
11 What If I Said To You (2:57)
12 Backstage Wall (3:33)
Besetzung
Charlie Rachael Kay (bass, backing vocals)
Danny Rigg (drums, backing vocals)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |