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Reviews

Dan Tuffy & Song Crew

Country Star


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 02.06.2023

(Smoked Recordings)

Gesamtspielzeit: 34:15

Internet:

https://dantuffy.com/
https://hemifran.com/news/

Dan Tuffy ist Australier und lebt in den Niederlanden, wohl schon über 25 Jahre. Doch wie er selbst schrieb, ...have been here for over 25 years but, as the old saying goes, you can take the boy outa the country but you cant take the country outa the boy. Er ist Sänger, Songwriter,Produzent und auch Eigner des Plattenlabels Smoked Recordings, hier stellt er sich vor mit seiner aktuellen Produktion Country Star. Doch um Country Musik geht es hier überhaupt nicht auf seinem dritten Soloalbum.

Es wurde mit einheimischen jungen Musikern eingespielt, die musikalische Ausrichtung soll in in Richtung Rock und Pop tendieren, aber eher in die Indie-Richtung segelnd. Jedoch wenn ich dem ersten Song lausche, dann packe ich ihn sofort in die Schublade Americana, wenngleich die Musik in Amsterdam aufgenommen wurde. Doch spüre ich einen Hauch Hank Shizzoe, ein wenig von einigen meiner "Helden" der ganz speziellen Singer/Songwriter-Ecke wie Chris Darrow, ein wenig Ry Cooder vielleicht, eine Spur John Hiatt vielleicht..., oder John Prine?

So oder so, sowohl starke Anklänge an Rock oder Pop kann ich nicht unbedingt feststellen, diese Musik ist eher ruhig, nachdenklich wirkend und harmonisch dahinfließend, vorgetragen von der rauchigen, rauen und bisweilen kratzigen Stimme des Protagonisten. Hier erinnert er mich mitunter an einen Musiker aus Deutschland, Roger Matura, der aber noch einen Tick "krächzender" agiert. Aber auch die besondere Art eines Lou Reed scheint mitunter durchzuschimmern, und das auch hinsichtlich einiger Songs, hierzu verweise ich ganz besonders auf "Venom And Mud". Sehr entspannt fließen die neun Songs, Tuffy & Song Crew verstehen sich einwandfrei und haben einen sehr dichten Sound gewebt, der durchaus auch für Hörer*innen recht entspannend wirken kann. Gelegentlich werden die Songs durch das eine oder andere kurze Solo ausgefüllt, sehr einfühlsam hebt sich hierbei Stefan Wolfs als Gitarrist und Pedal Steeler hiervor.

Ich empfehle für diese Musik mehrere Hördurchgänge, weil sie dann wirklich zu wachsen scheint, oder besser - auch ans Herz zu wachsen scheint. Das unterstreicht Tuffy dann noch mit dem letzten Song, "Up A Tree", nur er und seine Gitarre verabschieden uns hiermit ganz folkig und schön...



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Don't Smoke in Bed
2 Firetails
3 Home Sweet Sunshine
4 Where Does the Money Go
5 Polecat
6 Silver Morning
7 Venom and Mud
8 Man of Feeling
9 Up a Tree

Besetzung

Dan Tuffy (vocals/electric, baritone, archtop & acoustic guitars/percussion/bird calls)
Madelief van Vlijmen (backing vocals/electric, fretless & double bass/upright piano/Hammond organ/Fender Rhodes/D7 synth)
Stefan Wolfs (electric & acoustic guitars/pedal steel)
Mischa Porte (drums/percussion)
Zlaya Loud (ARP Odyssey/modular synth/atmo & Juno 60 synth/electronics),
Michael Turner (drums/drones/electric & acoustic guitar - #3, synths/pulse keys/electro-vibes & intro scream - #6)
Matt Walker (archtop/fuzz guitar - #8)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger