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Reviews

Sky of Avalon

Prologue to Symphonic Legends


Info

Musikrichtung: Rock-Musical

VÖ:

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 31:19

Selten habe ich so massiv das Gefühl gehabt, eine falsche CD eingelegt zu haben. Als mein 5-fach-Wechsler die Prologue to Symphonic Legends in den Schacht geschoben hatte, begann ich erst einmal angestrengt nachzudenken, welcher Silberling das denn nun sein könnte. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass derzeit irgendeine Andrew Lloyd Webber-Scheibe auf ihr Urteil wartet. Denn genau danach hörte sich die “Bridge to Heaven“ an - irgendwo zwischen Tell me on a Sunday und Chess. Das Ganze wird dann auf ”Thunder Bay” und ”Pegasus“ massiv in den klassischen Bereich hinein erweitert. Die “Starships of Dawn“ ergänzen sogar noch die große Oper mit Tenor-Chören. Mit dem Uli Jon Roth, den man von den Scorpions oder seiner eigenen Band Electric Sun her kennt hat das nicht einmal mehr ansatzweise etwas zu tun. Da ändern auch die metallischen E-Gitarren, die in den “Winds of War“ erklingen nichts dran.

Prologue to Symphonic Legends ist alles andere als eine schelchte Scheibe. Hat man sich einmal von der Erwartungshaltung befreit, die ein Uli Jon Roth auslöst, wird das Projekt Sky of Avalon zu einer in Deutschland bislang unbekannten Konkurrenz zu den großen Soundtrack-, Muscial-, und Modern Classic-Autoren der Gegenwart. Es sind eher die Autoren zwischen Bernstein und dem bereits genannten A.L. Webber, die den Bezugsrahmen zu dem Prologue to Symphonic Legends herstellen und in diesem Umfeld wiederum mit gelegentlichen harten Riffs überrascht.

Das 1996 erstmals veröffentlichte Werk kommt anno 2005 in repräsentativer Aufmachung mit fettem Booklet und allen Lyrics.

Als Bonus gibt es das Video “Cry of the Night“, in der der Meister seine Sechssaitige vor dem Hintergrund eines barock gekleideten, weiblichen Streicherensembles in Kerzenbeleuchtetem Ambiente erklingen lässt. So kennen wir ihn schon eher.

Lohnt sich!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Bridge to Heaven 4:42
2Thunder Bay 2:08
3Pegasus 2:27
4Starships of Dawn 2:12
5Winds of War 5:54
6Sky Valley 1:09
7The Wings of Avalon 2:55
8Until the End of Time 2:15
9Tod und Zerstörung 1:08
10E Lucevan le Stelle 1:42
11Starlight 4:47
12Cry of the Night (Video) 3:40

Besetzung

Tommy Heart (Lead Voc <1,5,8>; Voc <4,5,9>)
Michael Flexig (Lead Voc <4,9,11>; Voc <4,11>)
Uli Jon Roth (Git, Keys, B, Computerwork)

Leonora Gold (Sopran <2>; Voc <1,9>)
Steve Bentley-Klein (Violine)
Roger Smith (Cello)

Chor:
Leonora
Francesca
Beryll
Sharon
Luciane
Berenice
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger