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Cellosonaten op. 5 u. a.
Info
Musikrichtung:
Klassik / Kammermusik
VÖ: 07.07.2023 (Arcana / Note 1 / CD / DDD / 2021 / A546) Gesamtspielzeit: 64:12 |
MARKANT
Beethovens Cellosonaten op. 5 sind mehr als Talentproben, sondern Visitenkarten eines Komponisten, der dabei ist, seinen Ton und Platz in der Musikgeschichte zu finden. Mit historischen Instrumenten lassen sich freilich die tieferen Traditionswurzeln – der vergangene Barock, vor allem aber Haydn und Mozart – noch deutlicher hörbar machen.
Mit dunkel-summendem, markantem Ton vor allem in der Tiefe klingt das Cello, das Marco Ceccato spielt, fast wie eine Gambe. Insgesamt differieren die Registercharaktere dieses Exemplars deutlich, wobei das Instrument aufnahmetechnisch im Vordergrund steht. Ceccatos Spiel ist kraftvoll und energisch, wirkt mitunter geradezu wuchtig.
Erfreulicherweise tönt das begleitende Conrad-Graf-Fortepiano unter den gewandten Fingern von Anna Fontana von 1830 im Kontrast dazu recht frisch und der Notensatz wird von ihr klar durchzeichnet. Qualitäten, die auch das noch ältere Johann-Haselmann-Hammerklavier von 1805 auszeichnen. Mit seinem fast cembaloartigen Ton verleiht es den kurzweiligen Variationen über Händels „See the conqu’ring hero commes“ (aus „Judas Maccabäus“) charakteristische Farben.
Georg Henkel
Trackliste
12 Variationen über "See the conqu'ring hero comes" WoO 45
Besetzung
Anna Fontana, Fortepianos
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |