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Reviews

SFF (Schicke Führs Fröhling)

Symphonic Pictures (Review-Serie, Folge 1)


Info

Musikrichtung: Kraut Rock

VÖ: 07.04.2023 (1976)

(MiG)

Gesamtspielzeit: 36:08

SFF-Review-Serie The complete Recordings, Folge 1: Symphonic Pictures


Ihr kennt das von mir schon. Wenn mehrere Alben einer Band neu veröffentlicht werden, handele ich das nicht in einer Review ab, sondern starte eine mehrmonatige Review-Serie, in der die Alben in historischer Reihenfolge vorgestellt werden. Das tue ich auch, wenn die Wiederveröffentlichungen als Box-Set erscheinen. Jede CD (bzw. LP) der Box bekommt dann ihre eigene Review. Diese SFF-Reihe toppt das Ganze noch einmal. MiG haben sich entschieden die beiden ersten Alben von SFF, Symphonic Pictures von 1976 und Sunburst von 1977 auf eine CD zu pressen. Daher gibt es in dieser Ausgabe eine Premiere: Ich werde als Folge 1 der Review-Serie nur die erste Hälfte der ersten CD des 3-CD-Sets The complete Recordings besprechen.

Symphonic Pictures trifft es als Titel dieses Debüts insbesondere dann sehr gut, wenn man bei den Bildern an etwas naive Naturmalereien denkt. Das passt nicht so hundertprozentig zu einem symphonischen Ansatz und spiegelt damit den etwas zerrissene Charakter des Albums wider. Man hat sehr deutlich das Gefühl, dass die drei Herren hier noch auf der Suche nach ihrem Weg sind.

Der Opener ist ein folkiges, oder vielleicht besser ländliches stark von den Synthesizern geprägtes Instrumental mit einem Flügel, der stark von klassischer Musik geprägt ist. Auch hier passt der LP-Titel wieder sehr deutlich.
Gerd Führs führt „Solution“ mit seinem Xylophon in die Nähe von Gong in ihrer Pierre Moerlen-Ära (deren Alben allerdings erst nach Symphonic Pictures veröffentlicht wurden).

„Dialog“ ist ein nerviges zerrissenes Soundexperiment, das man eigentlich nur als Totalausfall werten kann. Die „Sundrops“ tanzen dann einen munteren kleinen Regentanz, der wieder deutlich klassische Elemente enthält.

Von den klassischen Elementen hat der Longtrack „Pictures“ sich dann weitgehend verabschiedet. Dafür liefern die damals neuen elektronischen Zauberkisten aber reichlich Space-Sounds ab. In der guten Viertelstunde liefert das Trio die dramatischsten Momente des Albums ab, gibt Führs aber auch schöne Spielwiesen für seinen analogen Flügel.

Viel versprechendes Debüt!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Tao 8:41
2Solution 2:55
3Dialog 5:34
4Sundrops 2:29
5Pictures16:29

Besetzung

Eduard Schicke (Dr, Perc, Moog Synth, Metallophone, Xylophone)
Heinz Fröhling (Git, B, Mellotron)
Gerd Führs (Piano, Flügel, Synth, Keys, Clavinet, Mellotron)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger