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Anders Buaas

The Edinburgh Suite

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 09.09.2022 (Apollon / Plastic Head) Gesamtspielzeit: 42:01 Internet: http://www.facebook.com/andersbuaasartist

Der Altstadtteil der „Edinburgh Suite“ beginnt nicht sehr urban mit Solo Gitarre und etwas Bass, um nach zwei Minuten leicht folkig aufzuleben. Später treten die Keyboards in den Vordergrund. Dann kommen auch das Schlagzeug und härtere Gitarren dazu. Buaas selbst übernimmt dann die Führung. Nach einer Synthesizer-Phase geht das letzte Viertel der Altstadt back to the Roots. Erst rockt das Ganze Country rockig los und erinnert an die wildesten Passagen der Dixie Dregs, um sich dann dem Blues zuzuwenden

Die Neustadt startet mit fettem Hard Rock. Immerhin war Anders Buaas als Tour-Gitarrist bereits mit Paul DiAnno und Ripper Owens unterwegs. Dann folgt, erneut ein Höhepunkt der Scheibe, eine folk-rockige Passage, die wieder an die Dixie Dregs denken lässt. Danach wird es ganz ruhig. Sekundenlang hört man praktisch gar nichts mehr. Die folgende romantische Akustik-Gitarren-Passage wird von einem Elektrorock mit synthetisierter Stimme abgelöst, der wiederum zu einem soliden Synthie-Rock überleitet, in dem Buaas bald wieder das Sagen übernimmt. Nach einer weiteren fast unhörbar leisen Passage beendet eine ausdruckstarke E-Gitarre das Album mit einem langen sehr emotionalen Solo.

Buaas hat Mut. Er hätte die Logtracks auch in einzelne Tracks aufteílen können, die eine deutlichere Individualität hätten. Aber er folgt Legenden wie Mike Oldfield oder Yes, wenn auch mit ganz anderem Stil. Wäre schön, wenn er damit punkten würde.

Norbert von Fransecky