····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

An Eagle In Your Mind

Intersection


Info

Musikrichtung: Folk/Ambient/Psychedelic-Fusion

VÖ: 28.04.2023

(Green Piste Records)

Gesamtspielzeit: 34:15

Internet:

http://www.aneagleinyourmind.com/
https://www.greenpiste-records.com/
https://mosaik-promotion.de/

An Eagle In Your Mind, das ist ein Duo, als Mitwirkende angegeben sind Sophia und Raoul. Die aus Frankreich stammende Band legt mit Intersection ihr drittes Album vor seit der Gründung im Jahr 2016.

Ihr Sound ist recht ungewöhnlich und birgt diverse an sich widersprüchliche Elemente in sich. Da meint man, sich in folkig-versponnener Richtung à la Incredible String Band zu bewegen, bis man durch die drohnenhafte elektronische Zurichtung wiederum in eine andere Richtung geführt wird. Wesentlicher Bestandteil, obwohl nicht durchgehend soundbestimmend, ist der Einsatz eines indischen Harmoniums. Leider auch wesentlich ist die Verwendung von Beats für die Rhythmik, das wirkt dann leider recht statisch und steif.

Hypnotisch, abgehoben, psychedelisch und tranceartig fließt die Musik, mitunter mit einem Hauch von Langeweile dahin, Songs wie "Intersection" lassen mich gedanklich dann noch ein wenig hin nach Afrika und der Spielweise des Desert Blues wandern. Sophia's Gesang ist recht ruhig und zurückhaltend, wirkt mitunter wie "weggetreten", und bei "On Your Shoulders" vermag sie mit ihrer Stimme eine orientalische Stimmung auszudrücken, mit sich dehnenden Passagen im Vortrag, hier wird auch Französisch gesungen.

Neben der bereits erwähnten Incredible String Band kann ich hinsichtlich des Folk-Anteils noch die experimentellen Songs von Dr. Strangely Strange anführen, auch die Stimmung mag mitunter ähnlich sein, aber angesichts der elektronischen Anteile sollte ich wohl noch Dead Can Dance aufführen, die aber letztlich dann doch lebendiger wirken.

Und so bleibt letztlich für mich die Erkenntnis, dass diese Musik nicht sofort packt, nicht sofort zugänglich ist mit ihrer teils auch spirituell wirkenden Ausrichtung, und auch keine Songs mit Hooklines und Wiedererkennungswert aufweist, sondern tatsächlich erst wachsen muss, vorausgesetzt, man fühlt sich zugeneigt, und möchte sich die Zeit dafür nehmen. Schließlich ist diese Musik wirklich etwas für Liebhaber und orientiert sich fernab jeglichen Massengeschmacks.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Desert Land (6:16)
2 Storm (5:29)
3 Intersection (4:32)
4 On your Shoulders (6:58)
5 Riverside (5:03)
6 Let me Ride (3:08)
7 Silver Plate (2:37)

Besetzung

Sophia (voice, back vocal, organ & Indian harmonium)
Raoul (guitar, dobro, bass guitar, analog synth, organ, percussions & beats)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger