Reviews
Fire Fortellinger
Info
Musikrichtung:
70er Jahre Prog
VÖ: 02.06.2023 (Karisma / Plastic Head) Gesamtspielzeit: 46:57 Internet: http://www.facebook.com/larsfredrikfroislie |
Hätte es die Pandemie nicht gegeben, wäre Fire Fortellinger möglicherweise durch den Wobbler-Wolf gedreht worden und auf Englisch erschienen. So aber hat Lars Fredrik Frøislie das Album weitgehend allein eingespielt. Herausgekommen ist dabei ein Album, bei dem Freunde des early Prog mit der Zunge schnalzen dürfen.
Zwei Longtracks rahmen zwei vergleichsweise kurze Tracks. Der Opener allein macht die Anschaffung zur Pflicht. „Rytter av Dommedag“ ist ein herrlicher Longtrack, der tatsächlich an die großen Nummern der ersten Hälfte der 70er anknüpfen kann. Der vielfältige Prog-Track ist eine Mischung aus frühen Genesis und 70er Italo-Prog, der gelegentlich zu metallischer Härte auflaufen kann. Gerade an ruhigeren Stellen wirft er sich zu einer regelrechten Savatage-Dramatik auf. Da gibt es wilde Orgel-Exzesse, aber auch ruhigen verhaltenen Gesang, der für meine Ohen gerade dadurch, dass Frøislie norwegisch singt, die Brücke zum Italo-Prog schlägt, aber das kann auch an meinen deutschen Ohren liegen.
Das folgende „Et sted under Himmelhvelet“ ist der Ruhepol des Albums. Es beginnt mit einem Flöten-Intro, hat tolle Keyboard-Passagen und schmückt sich mit Streichern.
Fire Fortellinger gehört zu den Alben, die geneigt machen, die Pandemie für einen Segen zu halten.
Trackliste
1 | Rytter av Dommedag | 16:56 |
2 | Et sted under Himmelhvelet | 6:53 |
3 | Jærtegn | 6:27 |
4 | Naturens Katedral | 16:36 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |