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Reviews

Alan Bartus

Born In Millennium, featuring Gregory Hutchinson


Info

Musikrichtung: Modern Jazz

VÖ: 21.04.2023

(Double Moon)

Gesamtspielzeit: 50:28

Internet:

https://www.facebook.com/alan.bartus.9/
https://www.challengerecords.com/catalogue/7/
https://www.martinaweinmar.de/

Der Pianist Alan Bartus wurde im Jahr 2001 in Lučenec in der Slowakei geboren, er entstammt einer Familie von Musikern. Vater Stefan Pista Bartus ist Jazzmusiker und spielt auch bei der aktuellen Produktion, Born In Millennium, als Bassist mit.

Alan Bartus studierte in Bratislava und Wien, klassisches sowie Jazz-Piano. Im Booklet ist zu lesen, dass seine Musik verschiedene Formen von Liebe reflektiere, love for my family, in particular my late grandmother, my parents and my love of my life, Jadranka. Die Botschaft seines Albums sei ganz einfach, Toleranz, gegenseitiges Verständnis und ein friedliches Zusammenleben. Diese möchte er durch seine Musik vermitteln.

Nun, dafür sollte man sich zunächst natürlich für Jazz interessieren. Und dann wird man bemerken, wie dicht und von gegenseitigem Verständnis geprägt die Musiker zusammen spielen. Auch Kornél Fekete-Kovács fügt sich mit seinem Spiel perfekt ein. Entstanden ist Musik, die einerseits geprägt ist von der hervorragenden Technik und dem gewissen "akademischen" Anstrich, aber andererseits durch ihre Lebendigkeit und emotional-sensible Spontaneität lebt.

Bis auf einen Song stammen alle von Alan Bartus, "How Deep Is The Ocean" ist ein Klassiker von Irving Berlin, der sich nahtlos einfügt in das Gesamtkonzept. Mit "Option" startet die Platte in einem luftig-leichtem Gewand, der Sound schwebt ganz weich und zart dahin, das verspielte Thema läßt bereits aufhorchen, bis dann Bartus zu einem Piano-Solo aufbricht, auch ganz zaghaft-zögerlich und zart, so baut er das Solo nach und nach auf, Bass und Schlagzeug lassen ihn schweben auf ihrem Rhythmusteppich. "Option" ist eines der Triostücke, auf drei Songs stellt sich noch Kornél Fekete Kovács mit dem Flügelhorn vor. "Featuring Gregory Hutchinson" liest man noch als Untertitel. Dieser New Yorker Schlagzeuger löst David Hodek auf vier Stücken ab. Doch wenn ich diesen im Opener bereits genieße, hätte das insofern gar nicht nötig getan. Dennoch stellt Hutchinson auf jeden Fall eine Bereicherung dar, steht sein Spiel dem von Roy Haynes und Philly Joe Jones nah, und somit verflicht er sich auf wiederum seine persönliche Art mit dem Bass von Vater Bartus.

Man kann sich also freuen auf modernen Jazz, der sich eindeutig an der Tradition orientiert und entsprechende Elemente mit einbezieht, dabei aber viel gelöster ist im Kontext der Band, die zusammen eine sehr leicht dahinfliegende Stimmung in swingendem Modus schafft.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Option
2 Cleo
3 Movements
4 Chick 2Corea
5 Circumstances
6 How deep is the ocean
7 Lydia
8 Changes

Besetzung

Alan Bartus (piano)
Stefan Pista Bartus (upright bass - #1-6, 8)
Kornél Fekete Kovács (lugelhorn -#2, 4, 6)
David Hodek (drums - #1, 5, 8)
Gregory Hutchinson (drums - #2, 3, 4, 6)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger