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Jono Manson

Stars Enough To Guide Me

Info Musikrichtung: Americana VÖ: 31.03.2023 (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 42:06 Internet: http://www.jonomanson.com/jono-manson.com.html https://www.hemifran.com/about/

Der in New York geborene und in Santa Fe, New Mexico, lebende Musiker und Produzent Jono Manson konnte mich mit seinen Veröffentlichungen bereits mehrmals überzeugen, zuletzt mit seiner Platte aus 2020, Silver Moon. Doch nicht nur als Musiker ist mir Jono bekannt geworden, hat er doch in den letzten Jahren Platten von C. Daniel Boling ("These Houses"), Jaime Michaels ("Once Upon a Different Time") und David Berkeley (“Cardboard Boat") produziert. Und so natürlich auch seine neue Platte, Stars Enough To Guide Me, seine elfte Produktion soll das sein.

Der seit 1968 musikalisch Aktive (damals war er sieben Jahre alt!) beschäftigte sich im Laufe der Jahre mit verschiedenen Stilrichtungen und bewegte sich unter anderem in den Gefilden von Blues, Rockabilly, Funk, Country und auch Rhythm & Blues. Seit 1992 lebt er in New Mexico, mit kurzen Stippvisiten in Italien. Musikalisch hat es Jono vollbracht, seine aktuelle Musik, wie er sie seit Jahren spielt, in einen eigenen Sound zu kleiden, den man zunächst einmal in den großen Topf Americana packen sollte.

Doch so mancher Song atmet auch den Sound der Westküste der USA, so könnte zum Beispiel "On The Downlow" durchaus auch in den siebziger Jahren dort entstanden sein, dieser typisch leichte und entspannte Folk Rock mit Westcoast-Feeling halt. Bei der Gestaltung haben ihm zahlreiche Musiker*innen zur Seite gestanden, und so bestimmt die/der Eine oder Andere dann auch den jeweiligen Sound, Dobro und Mandoline auf "No New Kind Of Blue" von John Egenes zum Beispiel, wo ein wenig Country-Stimmung fließt.

Beim rockenden "The Further Adventures Of Goat Boy And The Clown" muss ich spontan an die Rolling Stones und ihren Song "Happy" denken, auch hinsichtlich des Bläserarrangements. Bei "Timberline" ist es der zart gespielte Einsatz der Violine von Jason Crosby, der dem langsamen Song das gewisse Etwas verleiht. Bei "As Long As Grass Grows" ist es wiederum das gelungen eingesetzte Bläserarrangement, dass der Ballade ein gewisses souliges Blue-Eyed-Soul-Gefühl verleiht.

Bei einigen Songs geben sich Gast-Sänger*innen die Ehre und prägen die jeweiligen Songs mit ihren Beiträgen, ebenso wie weitere Gäste an verschiedenen Instrumenten. Mit Stars Enough To Guide Me liegt eine Platte mit recht viel Abwechslung vor, Abwechslung durch die Bandbreite einzelner verwendeter Elemente, umgesetzt mit Leidenschaft und überzeugenden Songs.

Wolfgang Giese