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Laurie Jones

Dark Horse

Info Musikrichtung: Americana VÖ: 10.03.2023 (2021) (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 31:49 Internet: https://lauriejonesmusic.com/laurie-jones https://www.hemifran.com/news/

Die US-amerikanische Singer/Songwriterin Laurie Jones aus Maine wurde bereits mit verschiedenen Assoziationen belegt. So las ich, dass man sie als the missing link between Dusty Springfield and Tom Petty, bezeichnete, aber auch Vergleiche zu Sheryl Crow, aufgrund ihrer Gestaltung des Genres Americana mit Spuren von Folk Rock, gab es. Das nun in Europa veröffentlichte Album Dark Horse gibt es eigentlich bereits seit dem Jahr 2021.

Wie die Protagonistin selbst zu ihrem Album bemerkte, sei es für sie eine eigene Version eines Konzeptalbums, das persönliche Themen wie Glauben, Selbstakzeptanz, Suchtbekämpfung und psychische Gesundheit in die Botschaft einfließen lässt. Man solle sich in die Lage begeben, mit dem Chaos im Leben Frieden schließen zu können, und nicht nur anderen, sondern auch sich selbst zu vergeben.

Mit dem harmonisch rockenden Auftakt "That Summer" sind wir dann auch schon mitten im Genre Americana, ein Song, der in seiner Art zeitlos wirkt und auch bereits früher einmal so hätte entstehen können, ja, ein wenig Sheryl Crow mag durchscheinen, aber letztlich wirkt dieser Song luftiger und leichter. Dagegen wird mit "Light Side" deftig gerockt, Laurie wird mit ihrem Gesang nun auch energischer, bevor man mit "Dazed" zurückfährt und sich die Protagonistin stimmlich mehr emotional einbringt.

Und so finden wir eine gelungene Mischung verschiedener Ausprägungen des weiten Felds Americana, mir selbst gefallen solche Songs wie "That Summer" oder dann auch wieder "Resurrecting Joan" am besten, weil sie sehr harmonisch geprägt sind mich auch am ehesten im Solarplexus berühren, auch, weil sie recht lässig sind in ihrem Ausdruck. Dazu zählt auch "Bombs", und zum Schluss zeigt die Protagonistin noch ein wenig eine dezent dramatisch angehauchte Seite, ein wenig Pop, ein wenig Country, ein wenig vielleicht auch von The Pretenders oder Shawn Colvin, mithin, eine sehr emotional geladene Stimmung, die durchaus berührend ist.

Wolfgang Giese