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To you through
Info
Musikrichtung:
Avantgarde / Minimal Musik
VÖ: 13.05.2022 (Redshift) Gesamtspielzeit: 38:06 Internet: http://www.indiaesghe.com |
To you through ist das zweite Album der amerikanisch-kanadischen Cellistin India Gailey. Aufgenommen wurde es in Neuschottland im Gebiet des Mi’kmaq Volkes, wie auf dem Backcover ausdrücklich vermerkt. Ob Gailey selbst Mi’kmaq-Wurzeln hat, wird nicht gesagt. Auf ihre Musik scheint das jedenfalls keine Auswirkungen zu haben.
Da weist der Name Philip Glass schon weitaus deutlicher in die Richtung, die Gailey einschlägt – Minimal Musik, bei der der Normalsterbliche sich fragt, ob das Minimum dessen, was man noch als Musik bezeichnen kann, nicht weit unterschritten ist.
Wenn man sich das an den Nerven zerrende „Augun“ anhört und dann im Booklet, das jedes Stück ausführlich kommentiert, liest, dass Komponistin Fjóla Evans sich dabei von einem isländischen Schlaflied hat inspirieren lassen, beginnt man sich mit einem leichten Gruseln die Albträume vorzustellen, die diesem Schlaflied folgen.
Für die Streicher die bei „Light is calling“ fast harmonisch fließen, und das Cello, das sich bei „Ko'u inoa“ mal nicht auf eine Art Kratzen beschränkt, sondern sich recht kraftvoll in Szene setzt, sowie für das schöne Booklet gibt es je einen Punkt.
Trackliste
1 | Augun (Fjóla Evans) | 5:33 |
2 | Ghost (India Gailey) | 4:47 |
3 | Orbit (Philip Glass) | 6:40 |
4 | Diepenveen (Yaz Lancaster) | 6:40 |
5 | Light is calling (Michael Gordon) | 7:09 |
6 | Ko'u inoa (Anna Leilehua Lanzilotti) | 6:10 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |