Reviews
Brutal Pop 2 (EP)
Info
Musikrichtung:
Metal-Pop
VÖ: 13.01.2023 (Dark Spark Music) Gesamtspielzeit: 18:12 Internet: https://www.facebook.com/SUN.THE.METAL.BAND/ https://www.darksparkmusic.com/ https://bite-it-promotion.de/ |
Das klingt ja wahrlich sensationell, wenn die Pressemitteilung zu dieser EP von Sun ankündigt: Sun erfindet mit Brutal Pop ein neues Genre.......
Doch zunächst - wer oder was ist Sun? Es handelt sich bei der Dame um eine französische Sängerin, Songwriterin, Gitarristin und Filmschauspielerin. Sie nennt ihre Musik "Brutal Pop“, und so soll Popmusik mit Einflüssen aus Rock und Metal verknüpft worden sein. Wie man lesen kann, startete sie ihre Karriere in einer Brutal-Death-Metal-Band (Psychobolia), so richtig bekannt soll sie geworden sein durch die Teilnahme an der französischen Ausgabe der Casting Show "The Voice". Der richtige Name der in Karlsruhe geborenen Sängerin ist Karoline Rose Sun, aufgetreten ist sie allerdings auch schon unter dem Pseudonym Caroline Rose.
Mit fettem Sound startet die EP mit "Wave", und zu den fetzenden breitwandigen Gitarren und dem donnernden Schlagzeug wird dann auch noch rotzig gegrowlt. Das ist aber nur Bestandteil des eher am Pop-Rock orientierten Sound, der neben den Gitarren auch Einsatz von Electro-Sounds bietet. Nun, mit kraftvoller, variabler und sicher agierender Stimme behauptet sich die Protagonistin durchaus inmitten des wuchtigen Sounds.
Nun, nach einigen Songs kann ich nun wahrlich nicht erkennen, dass ein neues Genre geschaffen wurde. Pop meets Metal, sicher nichts bahnbrechend Neues, gleichwohl nicht so sehr verbreitet, aber ansatzweise gibt es sicher, würde man intensiver nachforschen, bereits ähnliche Ansätze. Was sicher ungewöhnlich in diesem Kontext ist, das sind die Growls, die heftigen Metal signalisieren, aber letztlich nicht umsetzen. Aber angesichts der ansonsten eher harmonisch orientierten Pop-Symptomatik wirkt diese Art des Gesangs eher störend, als dass sie die Songs in irgendeiner Form aufwerten würde, obwohl das gelegentlich an Gurgeln mit Mallebrin erinnert...
Also, Alternative Rock, mit gelegentlichem Hauch von Grunge, mit Pop und Metal vereint, ergeben eine durchaus unterhaltende Mischung, die aber eher Rock-Fans begeistern sollte, denn ich denke, der "Pop-Gemeinde" dürfte das zu extrem sein. Also - "Brutal Pop" oder "Soft Metal"???
Trackliste
2 Strength
3 Princess Erakin
4 The Bridge
5 John & I
Besetzung
Loris Larosa (drums)
Bassem Ajaltouri (bass, Hammond)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |