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Alin Coen & STÜBAphilharmonie

Same

Info Musikrichtung: Symphonic Pop VÖ: 02.12.2022 (Pflanz einen Baum) Gesamtspielzeit: 45:50 Internet: https://www.alincoen.com/ https://www.stueba.de/start/ https://bite-it-promotion.de/

Es musizieren Alin Coen und das Orchester STÜBAphilharmonie. Alin Coen ist Leadsängerin der Alin Coen Band, man bewegt sich im Pop-Rock-Bereich; und in Weimar während des Studiums lernte sie Mitglieder der STÜBAphilharmonie kennen. Hierbei handelt es sich um ein ehrenamtliches, junges Sinfonieorchester mit Ursprung in Thüringen, welches seit über 20 Jahren die mitteldeutsche Kulturlandschaft mitgestaltet. Es setzt sich aus etwa 180 Musiker*innen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren zusammen, welche zum Teil engagierte Laienmusiker*innen aber auch zum Teil professionelle Musiker*innen sind.

Die Idee für diese Zusammenarbeit entstand im Jahr 2017, und es folgten mehrere gemeinsame Konzerte im Rahmen einer Tournee, daraus resultierte nun schlußendlich das erste gemeinsame Album, wobei Mitglieder der Alin Coen Band involviert sind. Das Album enthält ausgewählte Songs von Alin Coen, die neu arrangiert und eingespielt wurden. Überwiegend handelt es sich um deutschsprachige Texte, drei englischsprachige finden sich darunter, allesamt sind sie in einem separaten Booklet abgedruckt.

Durch die Orchesterarrangements werden die Songs mit großer emotionaler Gewalt erheblich aufgewertet und das Zusammenspiel mit der Band ist sehr gelungen, man verschmilzt regelrecht, obwohl natürlich die Wucht des Orchesters recht soundbestimmend wirkt. Und dazwischen singt die Protagonistin mit heller, strahlender und klarer Stimme, umschmeichelt von wirbelnden Arrangements, maßgeblich durch die Streicher, und die Bläser setzen darauf noch druckvolle Akzente, das wirkt sehr opulent und imposant.

Textlich setzt man auf Gefühl, solche, die sich aus dem alltäglichen Allerlei von Partnerschaften ergeben, Inhalte, mit denen man sich gut identifizieren kann. Eine solche Konstellation, wie sie hier vorliegt, ist relativ selten und es fällt mir daher auch schwer, entsprechende Assoziationen loszulösen, das kann sich allenfalls auf Nuancen beziehen, denn das Gesamtergebnis dieser Zusammenarbeit ist schon beeindruckend individuell. Als Sängerin erinnert mich Alin Coen hinsichtlich des Ausdrucks auf einigen Songs mitunter ein wenig an Katharina Franck von den Rainbirds, aber meistens wirkt sie etwas zarter und zerbrechlicher.

Wolfgang Giese