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Oboenkonzert
Info
Musikrichtung:
Frühklassik
VÖ: 03.02.2023 (Accent / Note 1 / CD / 2022 / Artikelnr. ACC 24388) Gesamtspielzeit: 81:02 Internet: Xenia Löffler |
AUS BESSEREN TAGE
Nein, der Hofe derer von Thurn und Taxis zu Regensburg war nicht alle Tage Hort verdrehter Interviews und Gazettenmeldungen, sondern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein veritables Zentrum der Kunst und Musik. So verwundert es nicht, dass Xenia Löffler, von der man meinen könnte, sie müsste in ihrer langen Karriere als Oboistin eingentlich schon alles (ein-)gespielt haben, hier noch fündig wurde. Ihre Regensburger Blütenlese umfasst sowohl frühklassisches als auch klassisches Repertoire von dort. Im Zentrum steht die Weltersteinspielung eines Konzerts für 3 Oboen von Theodor von Schacht, das um 1791 entstanden sein könnte. Nicht nur die Besetzung ist außergewöhnlich. Auch das Ausmaß der Sätze (der Kopfsatz dauert über 16 Minuten), die virtuosen Anforderungen, die Verschränkung der Stimmen und das konsequente Mit-Konzertieren des Orchesters heben das Stück weit aus der Durchschnittlichkeit heraus. Dagegen erscheinen die beiden Concerti von Franz Xaver Kerzelli sowie jenes von J. B. Pia in der Solo-Partie zwar gefällig, im Orchestersatz aber über weite Strecken eher unterkomplex und vorhersehbar.
Löffler nimmt sich der Werke mit Verve und zugleich mit gewohnt weichem, schmeichelndem Ton an, in von Schachts Konzert aufs Beste sekundiert durch ihre Kollegen Alfredo Bernardini und Michael Bosch sowie die souverän aufspielende Batzdorfer Hofkapelle.
Sven Kerkhoff
Trackliste
Theodor von Schacht: Konzert B-Dur für 3 Oboen & Orchester
Joan Baptista Pla: Oboenkonzert B-Dur
Besetzung
Batzdorfer Hofkapelle
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |