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Savage Circus

Dreamland Manor

Info Musikrichtung: Blind Guardian-Metal VÖ: 29.08.2005 (Dockyard 1 / Soulfood) Gesamtspielzeit: 54:42 Internet: http://www.savagecircus.de

Einzelne Tracks dieser CD kann ich euch leider nicht ans Herz legen. Wohl um Raubkopieren das Leben schwerer zu machen, sind auf der Promo-CD sämtliche Tracks - bis auf den Opener - in einer einzigen Datei zusammengefasst. Da auf dem spartanisch bedruckten Cover zudem keine Laufzeiten angegeben sind, ahnt euer geschätzter Rezensent in der Regel nur, welchen Track er gerade hört: “When Hell awakes“ zum Beispiel hat einen so markanten Refrain, dass man diese Power-Granate problemlos erkennen MUSS.

Aber egal, man muss sowieso nicht ins Detail zu gehen, um diese CD zum Pflichtkauf zu erheben. Seit fast zehn Jahren warte ich auf diese CD. Und jedes Mal wenn ich eine neue Blind Guardian-CD in den Player geschoben habe, habe ich gehofft, es wäre Dreamland Manor gewesen. Hatte mir der Bombast von Imaginations from the other Side, weil er was ganz Neues war, noch so viel Spaß gemacht, dass diese CD zu einer meiner Lieblings-Metal-Scheiben ever avancierte, wuchs das Bedauern über den Verlust von Lebensfreude und Spontanität gegenüber der Bewunderung generalstabsmäßig kalkulierte 765-Spur-Effekten von CD zu CD.

Mit Dreamland Manor ist Blind Guardian-Flüchtling Thomen Strauch wieder zu den Tugenden der Blind Guardian-Durchstart-Alben Tales from the Twilight World und Somewhere far beyond zurückgekehrt. Für Blind Guardian-Fans ein doppelter Grund zur Freude. Sie haben jetzt beides: Blind Guardian in ihrer alten Hochform ohne die elaborierten Blind Guardian der Jetztzeit zu verlieren. Die Parties in den Fanclubs können steigen!

Norbert von Fransecky