····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Rayland Baxter

If I Were A Butterfly


Info

Musikrichtung: Indie-Rock/Americana

VÖ: 11.11.2022

(ATO)

Gesamtspielzeit: 41:04

Internet:

http://www.raylandbaxter.com/
http://atorecords.com/
http://www.pias.com/de/

Mit seinem Album Imaginary Man aus 2015 hörte ich erstmalig etwas von Rayland Baxter, dem Musiker aus Nashville, und Sohn des Pedal-Steel-Gitarristen Bucky Baxter, der unter anderem für Bob Dylan, Steve Earle, R.E.M. oder Ryan Adams spielte. War Bucky noch unter den damaligen Musikern, so ist er leider zwischenzeitlich, 2020, verstorben. Und daher ist If I Were A Butterfly unter anderem auch dem Vater gewidmet.

Ansonsten sind, auch nicht im Booklet, die nun mitspielenden Musiker gelistet, dafür aber alle Texte der zehn neuen Songs. Und diese unterscheiden sich doch sehr von den Songs meines ersten Eindrucks seinerzeit. Der Aufbau einiger Songs ist recht ungewöhnlich, gespickt durch Sprachfetzen, Unterbrechungen und Einschüben unerwarteter Instrumentalpassagen von Gitarre, verzerrten Harps, klimperndem Piano etc... Auch der Einsatz einer Trompete bei "Dirty Knees" wirkt ungewöhnlich.

Auch gesanglich nutzt Baxter auch gelegentliche elektronische Verfremdungen und bringt grundsätzlich die eine oder andere exzentrisch wirkende Passage und Nuancen ein, so dass eigentlich viel Entdeckungspotential vorliegt, die Musik kann man nicht, ohne dass man stets Interessantes bemerken würde, einfach dahinfließen lassen, nun scheint der Protagonist eine Vorliebe für das Experimentieren entdeckt zu haben.

Ja, und wie nennt man das Ganze nun? Americana bietet sich durchaus an, lassen sich doch auch Anklänge an groovige Momente, an Pop, an Funk, an Rock mit dezent psychedelischer Färbung und auch eine Hinwendung zu jeweiligen Indie-Schubladen finden. Denn alternativ klingt es allemal, Baxter hat es vollbracht, seine Musik nicht sofort ansprechend zu gestalten, mitunter wirkt sie gar unbequem, und wenn ich "Tadpole" lausche, dann muss ich spontan an Einiges denken, das ich von Randy Newman kenne. Und so geht es mir auch mit den Kompositionen Baxter's, sind diese doch voll eigenwillig geprägten Ausdrucks, mit wachem Augenmerk auf Details und Raffinesse in der Ausführung.
Im Übrigen noch ein kleiner Hinweis auf die Einleitung zum Titelsong, hier soll man den vierjährigen Rayland hören, wie er sich gesanglich herrlich kindlich und ungelenk präsentiert...



Wolfgang Giese

Trackliste

1 If I Were a Butterfly
2 Billy Goat
3 Rubberband Man
4 Buckwheat
5 Tadpole
6 Dirty Knees
7 Graffiti Street
8 Violence
9 Thunder Sound
10 My Argentina

Besetzung

Rayland Baxter (vocals, guitars, plus???)
keine weiteren Angaben
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger