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Reviews

Don Antonio & The Graces

Colorama


Info

Musikrichtung: Pop-Rock/Soundtrack

VÖ: 11.11.2022

(Santeria)

Gesamtspielzeit: 43:32

Internet:

https://www.facebook.com/santeriaetichetta/
https://hemifran.com/news/

Wenn ich es recht gelesen habe, versteckt sich hinter dem Pseudonym Don Antonio ein Musiker der ehemaligen italienische Band Sacri Cuori, oder? Zusammen mit The Graces, Musikern aus der Toskana, wird nun das dritte Album vorgelegt, Colorama. Man hat sich wohl mit der Musik in Anlehnung an Soundtracks von Italo-Western der Sechziger und Siebziger orientiert. Und genau so klingt es auch auf Colorama.

Darüber hinaus fließen verschiedene andere Roots der Sechziger, Reggae-Rhythmen und Anderes zusammen, im Vordergrund immer diese glasklare und verhallte E-Gitarre und im Hintergrund schwebende Klänge elektronischen Ursprungs. Manchmal wird auch gesungen, zunächst gleich bei "Cinque Minuti di Te", fast schon am Rande des Schmalzes, italienischer Schlager vergangener Tage läßt grüßen.

"Mustah", das erinnert mich dann sehr stark an die Kolloboration zweier Gitarristen, nämlich Ry Cooder und Ali Farka Touré auf "Talking Timbuktu", ja, Afrika, Ursprünge des Blues und die Soundtrack-Erfahrung scheinen hier fast schon zusammenzutreffen zu diesem interessanten Song. Und so fließt die Musik dahin in ähnlich gelagerten Umkreisen, zwischen dem Sound Cooder'scher Soundtracks, Spaghetti-Western-Flair und verhangenem und verträumten Sound in oft verhalltem Gitarren-Gewande.... Spuren des "Egyptian Reggae" von Jonathan Richman schleichen sich ein bei "Calacumbia", und so tauchen stets überraschende Wendungen auf.

Da passt genau das, was der Protagonist selbst zu seiner Musik bemerkte: My music is always music for imaginary movies. Ja, und das mag durchaus zutreffen, denn zu jedem Song kann man/frau sich einen persönlich gefärbten Kurzfilm vorstellen, und das Ganze dann bunt gemischt mit mannigfaltigen Einflüssen, auf jeden Fall recht unterhaltend. Nach einem cool schleppenden, im Tempo arg verzögerten Boogie ("Black Wolf Boogie") werden wir mit "Ballerina" auf eine sehr verträumte Art und Weise mit dieser überwiegend instrumental gestalteten Musik verabschiedet, ganz ganz langsam und schleppend und verträumt, ja, insgesamt könnten die meisten dieser vierzehn Songs als tolle Soundtracks herhalten.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Louise
2 Cinque Minuti di Te
3 The Good Son
4 Mustah
5 Lyle
6 Calacumbia
7 Late Bloom
8 Polvo
9 Billie
10 L'Ombre
11 Barga
12 La Manna
13 Black Wolf Boogie
14 Ballerina

Besetzung

sofern bekannt:
Don Antonio [Antonio Gramenteiri] (guitars)
Luca Giovacchini (guitars, bass)
Piero Pierelli (drums)
Daniela Peroni (vocals)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger