Reviews
Darkness At Dawn (EP)
Info
Musikrichtung:
Folk Rock
VÖ: 21.10.2022 (Eigenlabel) Gesamtspielzeit: 25:46 Internet: https://www.davemasseymusic.com/home https://www.hemifran.com/news/ |
David Massey lebt in Washington, D.C., seinen ersten Song schrieb er erst im Alter von fünfunddreissig, nachdem ihn eine psychische Erkrankung der Schwester sehr bewegte, "Susie Came Home" war der Titel. Viele weitere Songs folgten und sie alle zeichneten sich aus durch seine Art, wie er damit Geschichten erzählte. 2017 gab er seinen Beruf als Anwalt auf und widmete sich vollends der Musik.
Mit Darkness At Dawn legt der Musiker nun seine aktuelle Veröffentlichung vor, es ist eine EP mit sieben Songs. Die vorherigen Platten veranlassten Kritiker zu der Aussage, er sei durchaus in der Lage, solchen bekannten Kollegen wie John Prine, James McMurtry oder Todd Snider die Stirn zu bieten, man stellte ihn gar über Jene.
Wie so bei manch anderen Künstern dieses Genres fällt mir auch wieder als Vergleich die Musik von John Coster ein, gleich der Titelsong erinnert mich ganz stark an dessen spezielle Art der Ausdrucksweise. Massey trägt seine Songs mit sympathischer und harmonischer Stimme vor, musikalisch schwingt auch ein wenig mit vom Sound der Westcoast der Siebziger, angefangen bei The Eagles. Als sehr wichtig erachte ich für den Sound den Einsatz der Pedal Steel, wird hierdurch doch stets das gewisse Country-Element eingebunden. Und "Watch Your Back In Hell" beinhaltend gar keltische Elemente, vor Allem durch den prägenden Einsatz der Fiddle. "Party of Lies", nanu - das klingt nun absolut nach Dire Straits, inklusive des Gitarrensounds!
Mit "Players" erscheint nun ein stark vom Folk geprägter Song, und den Angaben in der Innenhülle der CD zufolge, hat sich Massey hier bei William Shakespeare bedient, so hat er einen Textauszug aus Macbeth abdrucken lassen und schreibt dazu: Apologies to William Shakespeare for "Players". Ebenso entschuldigt er sich bei Johann Pachelbel für eine Verwendung des "Canons in D", er schreibt: Apologies to Johann Pachelbel for the quote from the Canon in D in "Daddy's Wedding Dance", dem Song, mit dem die Platte beendet wird, und das auf eine sehr schöne und heimelig klingende Art, umrahmt vom melancholischen Klang eines Cellos.
Insgesamt betrachtet fließt die Musik sehr entspannt und gefühlvoll, mit viel emotionaler harmonischer Ausstrahlung, auch der Gesang ist recht gefühlvoll, zwar nicht vordergründig prägend, sondern absolut integriert in die Gesamtheit dieser sympathisch klingenden Musik.
Trackliste
2 Nothing (Remix)
3 Watch Your Back In Hell
4 Players
5 Party Of Lies
6 From God We Come
7 Daddy's Wedding Dance
Besetzung
Jay Byrd (backing vocals, guitars, mandolin)
Paul Goldstein (drums - #5)
Kristen Jones (cello)
Casey O'Neal (pedal steel)
Jim Robeson (backing vocals, bass)
Eric Selby (drums - #1-3)
Bill Starks (piano, organ)
Ron Stewart (fiddle)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |