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Reviews

Beatles

Revolver


Info

Musikrichtung: Beatles

VÖ: 28.10.2022 (1966)

(Apple / Universal)

Gesamtspielzeit: 74:08

Am 28. Oktober 2022 erblickt Revolver das siebte Album der Beatles erneut das Licht der Welt – wie heute üblich natürlich in div. Formaten, beginnend bei der einfachen neu remixten CD bis hin zu den beiden Super Deluxe Editionen mit 5 CDs, bzw. 4 LPs plus einer 7“. Wir besprechen hier die 2-CD Deluxe Edition.

In einem Pappschuber enthält sie 2 CDs in einem Gatefold-Cover und ein 40-seitiges gebundenes Booklet mit u.a. sehr ausführlichen Liner Notes von Kevin Howlett und Kommentaren zu jedem einzelnen Track. Auf der ersten CD befindet sich ein neuer Stereo-Mix des Original-Albums; auf der zweiten CD findet sich die Single „Paperback Writer“ icl. B-Seite, sowie diverse Studio-Takes zu allen Album-Stücken bis auf „Good Day Sunshine“.

Was soll man über ein Beatles-Album noch groß sagen. Zu Revolver ist selbst zu dem ikonischen Cover schon ein komplettes Buch geschrieben worden.

Für mich ist Revolver eines der stärksten Alben der Band. Als siebtes Album steht es nicht nur numerisch genau in der Mitte des dreizehn Alben umfassenden Gesamtwerks.

Die Beatles haben ja in den siebeneinhalb Jahren zwischen dem endgültigen Einstieg von Ringo Starr im August 1962 bis zum Split der Band im Frühjahr 1970 eine zum Teil atemberaubende Entwicklung von simpel naiven Mitsingnummern zu geradezu progressiven Kompositionen, von unbedarften Twens zu ernsthaften Künstlern hinter sich gebracht. Nirgendwo ist die Balance zwischen beiden Polen so ausgewogen, wie auf Revolver. Mit „Yellow Submarine“, „Good Day Sunshine“ und „Mr. Robert” ist die unbeschwerte Fröhlichkeit der frühen Jahre präsent. Der gewachsene musikalisch Anspruch wird nicht zuletzt durch die Aufnahme von psychedelischen und fernöstlichen Elementen eingelöst.

Die Frage, ob Bonus-CDs, wie diese, mit einzelnen Studio-Takes Sinn machen, muss jeder für sich selbst beantworten. Mir persönlich hätte eine Einzel-CD mit den beiden Single-Tracks als Bonus völlig gereicht. So wie die Edition nun erschienen ist, macht sie natürlich mehr her.

Interessant ist der etwas merkwürdige first Take von „Tomorrow never knows“, der klingt, als wäre er unter Wasser aufgenommen worden. Auch „Eleanor Rigbys“ Take Two gewinnt durch das sehr dominante Cello ein eigenes Gepräge. Der Rest der Bonus-CD ist wohl vor allem für Musik-Archäologen interessant.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1: New Stereo Mix
1 Taxman (2:37)
2 Eleanor Rigby (2:07)
3 I'm only sleeping (3:03)
4 Love you to (3:02)
5 Here, there and everywhere (2:25)
6 Yellow Submarine (2:41)
7 She said she said (2:40)
8 Good Day Sunshine (2:05)
9 And your Bird can sing (2:04)
10 For no One (2:00)
11 Doctor Robert (2:18)
12 I want to tell you (2:30)
13 Got to get you into my Life (2:31)
14 Tomorrow never knows (3:01)

CD 2: Single and Sessions Highlights
1 Paperback Writer (Single A-Seite) (2:18)
2 Rain (Single B-Seite) (3:00)
3 Tomorrow never knows (Take 1) (3:33)
4 Got to get you into my Life (Second Version; Unnumbered Mix) (2:36)
5 Love you to (Take 7) (2:55)
6 Doctor Robert (Take 7) (3:00)
7 And your Bird can sing (Take 2) (2:15)
8 Taxman (Take 11) (2:37)
9 I'm only sleeping (Take 2) (2:28)
10 Eleanor Rigby (Take 2) (2:21)
11 For no One (Take 10; Backing Track) (2:23)
12 Yellow Submarine (Take 4; Before Sound Effects) (2:38)
13 I want to tell you (Speech and Take 4) (1:24)
14 Here, there and everywhere (Take 6) (2:30)
15 She said she said (Take 15; Backing Track Rehearsal) (3:25)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger