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Reviews

Stryper

The final Battle


Info

Musikrichtung: White Metal

VÖ: 12.10.2022

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 46:28

Internet:

http://www.stryper.com

Als Stryper Mitte der 80er an den Start gingen waren sie ein Phänomen und sie waren Pioniere. Christliche Rock- und Pop-Musik hatte es bereits vor ihnen gegeben. Aber da neue Rock- und Pop-Stile immer mit einer rebellischen und provokativen Attitüde auftreten, haben die Christenmenschen immer erst einmal abgewartet, bis sich ein neuer Stil etabliert hatte und Teil des Mainstreams geworden war. Mit Stryper, die sich von Musik und Auftreten irgendwo zwischen den noch unverplüschten Bon Jovi und Twisted Sister befanden, waren die Christen endlich auf der Höhe der Zeit. Einige Jahre später gehörten christliche Bands, insbesondere im Bereich des New und Modern Metal, sogar zur Speerspitze der Entwicklung.

Heute ist das, was Stryper machen, im positiven Sinne konservativ. Mit offensivem melodischem Metal knüpfen sie deutlich an das an, mit dem sie auf frühen Scheiben wie Soldiers under Command oder To Hell with the Devil ihre Karriere gestartet haben. Es ist wohl kein Zufall, dass über 35 Jahre nach Bandgründung mit Ausnahme des Bassisten noch dieselbe Besetzung am Start ist.

Dennoch hat sich etwas getan, musikalisch und textlich – und zwar positiv.

Die Härte von Against the Law, dem letzten Album vor der etwa zehnjährigen Bandpause, erreicht zwar auch The final Battle nicht, aber die allzu süßlichen Töne, die sich in den frühen Jahren immer wieder einmal eingeschlichen hatten, gibt es heute nicht mehr.

Den deutlich missionarischen Ton haben „die Bibelwerfer“ beibehalten. Aber sie formulieren heute durchgehend das, was für sie am christlichen Glauben wichtig ist. Der manchmal diffamierende Blick auf die Gegner des Glaubens fehlt völlig, oder kommt sehr dezent daher. Etwa wenn das schleppende „See no Evil, hear no Evil“ darauf hinweist, dass wir ernten, was wir säen, wenn wir das Falsche tun, oder wenn „Same old Story“ vor falschen Wegen warnt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Transgressor 4:25
2See no Evil, hear no Evil 4:54
3Same old Story 4:10
4Heart & Soul 4:00
5Near 4:54
6Out, up & in 4:12
7Rise to the Call 3:48
8The Way, the Truth, the Life 3:55
9No Rest for Wicked 4:22
10Till Death do us part 3:54
11Ashes to Ashes 3:54

Besetzung

Michael Sweet - Lead Vocals, Lead & Rhythm Guitar
Robert Sweet - Drums & Percussion
Oz Fox - Lead and Rhythm Guitar, Vocals
Perry Richardson - Bass, Vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger