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Rebel's End

Sing to the Devil

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 24.09.2021 (Pure Steel / Soulfood) Gesamtspielzeit: 38:28 Internet: http://www.facebook.com/RebelsEnd666/

Wow! Die Belgier fangen ganz böse an, echt evil, aber auch voll intellektuell. Die jaulende Rückkopplungsorgie, die das Album eröffnet, heißt nicht schlicht „666“ (wie in ihrem Facebook-Account), sondern gebildet lateinisch „DCLXVI“. Ob die Texte durchgehend dermaßen kindisch sind, will ich lieber gar nicht wissen. Vielleicht ist es ganz gut, dass mir die Plattenfirma nur die nackte CD ohne jedes Inlay oder Booklet zugeschickt hat, und zum Glück(?) ohne Textbeilage.

Denn nachdem man die Rückkopplungen wieder unter Kontrolle gebracht hat, legt der Vierer gut vor. Nach dem druckvoll geshouteten Heavy Metal „Evil Eye“ folgt der krachende Rocker „Black Crow“, der mit gutem Melodiegefühl präsentiert wird, und die geile packende Metal-Nummer „Rawhead“.

Wenn dann das etwas zerschrieene „Death & Destruction“ verklungen ist, nimmt das Album ohne Ausfall seinen Lauf. Kraftvolle Riffs, Melodiegefühl, Mitgröhl-Parts und viel Power bestimmen die Songs. Abgesehen von dem ruhigen Ausklang „Chernyy Voron“ bleiben balladeske Momente maximal Intros, wie z.B. bei „Blood from a Stone“. Natürlich gibt es Soli, die aber nie in Frickeleien ausarten.

Eine starke Gesamtleistung, der lediglich individuell herausstechende Nummern fehlen. Am ehesten wäre da noch die in der Mitte des Albums stehenden Titel „Outlaw“, der gut zum Mitgröhlen einlädt, oder „Wayward“ zu nennen, ein gut auf den Punkt kommender Rocker mit durchsetzungsstarker Stimme und flinken Gitarrensoli.

Norbert von Fransecky