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Trio op. 99 – Forellenquintett
Info
Musikrichtung:
Romantik Kammermusik
VÖ: 04.11.2022 (Alpha / Note 1 / CD / DDD / 2021 / Best. Nr. Alpha 895) Gesamtspielzeit: 80:30 |
SCHUBERT-FREUDE
Schuberts spätes Trio op. 99 und das Forellenquintett – das ist die Kombination zweier Gipfelwerke, die nicht umsonst zu den vollendetsten und beliebtesten des Wiener Komponisten gehören. Die reine Wonne! Und das junge Busch Trio, dass sich hier auch einmal zum Quintett erweitert, trifft beim heiter-gelösten Tonfall der beiden Werke ins Schwarze: mit einem sehr sensiblen, warm gerundeten und auch vollen kammersinfonischen Ton sowie einer technischen Souveränität, die diese so immens reiche Musik jederzeit atmen und singen lässt.
Das harmonische und schön ausbalancierte Zusammenspiel von Ori und Omri Epstein sowie Mathieu van Bellen ist auch die Frucht langjähriger freundschaftlicher Verbundenheit. Die drei Musiker hören aufeinander und gehen mit der so menschlich-zugewandten, verbindlichen Seite dieser Musik hörbar in Resonanz.
Das feine Vibrato der beiden Streicher wird von den glockenartig-abgedämpften Klaviertönen beantwortet – der Steinway hört sich fast wie ein Fortepiano aus Schuberts Zeit an.
Die Freude, die der Komponist bei der Erschaffung dieser beiden Werke während einer seiner glücklichsten Lebensphasen erleben durfte, überträgt sich Dank der Interpreten auch auf die Zuhörenden.
Georg Henkel
Trackliste
Forellenquintett
Besetzung
mit: Daniel Palmizio (Viola) sowie Naomi Shaham (Kontrabass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |