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Reviews

Enablers

Some Gift


Info

Musikrichtung: Post/Indie Rock, Spoken Word

VÖ: 02.09.2022

(Wrong Speed Records)

Internet:

https://www.facebook.com/enablerstunes

Die Enablers sind keine normale Rockband. Es ist eher die Frage, ob sie überhaupt eine Rockband sind. Denn sie sind ein sehr spezielles Erlebnis. Eines das vor bereits 20 Jahren seinen Lauf nahm und welches, das diese Tage sein siebtes Album namens Some Gift unter die Leute bringt.

Im Mittelpunkt der Enablers steht Dichter Pete Simonelli, der voller Inbrunst und Gefühl seine teils recht abseitigen Gedichte vorträgt. Joe Goldring (Gitarre, Bass), Sam Ospovat (Schlageug, Elektronik, Piano, Timpani) und Kevin R Thomson (Gitarre, Lap Steel) weben einen dazu passenden Klangteppich. Das besondere der Enablers ist, dass dabei nicht nur eine belanglose, sich im Hintergrund abspielende, ambiente Kulisse entsteht. Die Musiker gehen dabei wie eine richtige Rockband vor, schaffen für sich allein schon spannende Instrumentalstücke zwischen Post und Indie Rock, welche sogar ohne die Lyrik Simonellis funktionieren könnte.

Hier sind wahre Könner am Werk, welche ihre Fähigkeiten über Jahrzehnte im nordamerikanischen Underground geschult haben. Das kann dann mal schön ungehobelt und direkt klingen, wie im etwas chaotisch wirkenden „Monkey To Man“. Oder verhalten und bluesig im Ton wie bei „Beam“. Oder weite ausgelegt wie im über neunminütigen, intensiven „Willard to Kurtz“. Plötzlich auftauchende Dynamikwechsel sollten einen auch nicht überraschen. Ganz wie es die vorgetragenen Worte gerade verlangen.

Die Enablers machen keine Easy Listening fürs Nebenbeihören. Die Enablers machen Musik zum aufmerksamen Konsum. Töne und Worte, in die man sich ganz bewusst stürzen kann und muss und die einen mit einem besonderen Hörerlebnis belohnen.



Mario Karl

Trackliste

1Phone Blows Up
2Beam
3The Stink of Purity
4Suburban Death March
5And Other Oddities of the Brain
6Monkey to Man
7The Scythe
8Willard to Kurtz
9Year of the Dog

Besetzung

Pete Simonelli (Lyrik, Gesang)
Joe Goldring (Gitarre, Bass)
Sam Ospovat (Schlageug, Elektronik, Piano, Timpani)
Kevin R Thomson (Gitarre, Lap Steel)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger