Reviews
Digital Shaman
Info
Musikrichtung:
Jazz-Rock/Fusion
VÖ: 15.07.2022 (36music) Gesamtspielzeit: 98:53 Internet: https://www.36music.de/ https://about.me/vismala http://www.nuzzcom.com/ |
Wer die Rodgau Monotones kennt, dem wird der Name Ali Neander ein Begriff sein, ist der doch der "Mastermind" jener hessischen Formation. Das Gründungsmitglied der Band spielte jedoch auch mit anderen Musikern wie Moses Pelham, Glashaus, Hellmut Hatter und Anderen. So verfolgt er seit Jahren auch andere persönliche musikalische Interessen, so auch mit dieser Platte, Digital Shaman, zusammen mit Preston Vismale, dem New Yorker Keyboarder und Komponisten. Als Formation Vismale/Neander scharen sie bekannte Musiker um sich, man werfe hierzu einen Blick auf das Line-up!
Das zwischen 2020 und 2022 aufgenommene Doppel-Album entstand in New York City, San Francisco, Graz, Frankfurt/Main, Mainz und Fürth. Mit diesem Album geht Neander seinen vielseitigen musikalischen Interessen ausserhalb der Tätigkeit bei den Rodgau Monotones nach, so war er bereits im Jazzrock als auch im Blues unterwegs.
Der aus dem Genre Funk/Fusion stammende Keyboarder Vismale ist nicht allzu bekannt, dabei doch schon lange im Geschäft, nicht nur als Musiker, sondern auch als Produzent, Fotograf und Schauspieler, sowie als Produzent, zum Beispiel für Dr. John. ("The City That Care Forgot") Zusammen mit Ali Neander hat er nun dieses Doppel-Album vorgelegt, eigenen Worten zufolge war sein Ziel, Musik mit Kollegen zu schaffen und dabei Einflüsse aus aller Welt einzubeziehen, mit der Aufgabe, Unterschiede und Ungleichheit zu überwinden, die sich aus vielen Hindernissen in Verbindung mit Rasse und Nationalität und musikalischen Genres ergeben.
Und so zeigt sich die Musik als solche von kreativen Musikern, die sich über Grenzen hinweg setzen und eine Art besonderer Fusion geschaffen haben, dabei mit einem sehr leichtgängigen und ungezwungen fließendem Ausdruck, geprägt von der Kreativität jedes einzelnen Beteiligten. Und so haben es Vismala / Neander geschafft, entsprechende Kompositionen im Bereich Jazz/Fusion/Funk zu schaffen und mit Hilfe der erstklassigen Musiker umzusetzen als ein ungezwungen und harmonisch wirkendes Projekt, mit Passagen und Elementen von Ideen- und Gestaltungsreichtum, Musik, die an die siebziger und achtziger Jahre erinnert, als sich Jazz und Rock paarten und dazu nun noch weitere Elemente aus Soul, Latin und ein wenig Blues einbezogen wurden.
Dabei fliesst die Musik unbeschwert, entspannt und ungezwungen und wird auch dadurch auf ein hohes Niveautreppchen gehoben. Neben den Retro-Einschüben fehlen auch moderne Spielarten nicht, wie zum Beispiel der Einsatz des DJ Release mit "Turntables" auf "Just Grin".
Trackliste
1 Albrecht Rides The Killerwhale
2 Be My Lil' Swaggaroni
3 Phil Plays In Traffic Again
4 Finalmente Voce E Eu
5 Ellington's Sexy Prodigy
6 I Know Why Yo Ass Hurts Blues
7 Fat Boy Food
8 I Really Wish U Would Comb Yo Hair
Disk 2
1 Be The One Who Moves Mountains
2 Rhaubi
3 Bowlegged Sally Beautiful Liar
4 Heinrich Ist ein Undercover Katdaddy
5 Requiem For A Motherless Soldier
6 Don't Get Caught Rebel Monk
7 As I Danced With Electra
8 Just Grin
Besetzung
Ali Neander (guitars)
Heinrich von Kalnein (saxophones)
Aaron Germain (acc.and el. basses)
Andreas Neubauer (drums and percussion)
Guest musicians:
Caro Trischler (vocals)
Lukas Franz (add. el.bass)
Hanns Höhn (add. double bass)
Matthias Dörsam (flute,add. saxophones,clarinet)
DJ Release (turntables)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |