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Reviews

Aquafaba

Electric City


Info

Musikrichtung: World Music Fusion

VÖ: 15.07.2022

(Blue Whale Records)

Gesamtspielzeit: 41:55

Internet:

http://aquafabamusic.com/
https://www.bluewhalerecords.com/
http://www.nuzzcom.com/

Grundsätzlich schart sich die Band Aquafaba um Danilo Timm und Cristóbal Rey. Die Wurzeln der Bandmitglieder liegen in Brasilien, Chile, Argentinien, Italien und Spanien. Gegründet wurde die Band in Berlin, nachdem man sich dort 2014 kennen lernte. Gesungen wird in Portugiesisch, Spanisch und Englisch. Ihren Stil bezeichnen die Musiker selbst als Neo-Tropicália. Entstanden jedenfalls ist ein bunter Mix aus Jazz, Latin, Folk und ein wenig Rock.

Electric City ist das gemeinsame zweite Album. Wir stossen auf einen multikulturellen Mix mit unterschiedlichen Ausprägungen einzelner Songs. So entdecke ich im ersten Song ebenfalls Spuren des Funk der siebziger Jahre, die eingesetzte Violine schwebt ein wenig in den Bereich Fusion à la Jean-Luc Ponty, und dazu schleichen sich stets folkloristische Einflüsse Südamerikas ein. "Se Me Dá Prazer" lebt von einem Rhythmus, den ich spontan in die moderne Szene Afrikas verorten kann, gespielt von Musikern wie vom Drummer Tony Allen beispielsweise. Auch hier ist es wieder die Violine, die einen wichtigen Part in der Soundgestaltung einnimmt.

Der Titelsong klingt dann eher ein wenig "westlich", da gibt es doch tatsächlich alten Disco-Sound zu hören, "Moreré" entführt mich eindeutig in die laszive Stimmung Südamerikas und bereitet auf "Bichos do Sol" vor, dass eindeutig mit seinem brasilianischen Rhythmus punkten kann und darüber hinaus noch einen Hauch Peru erkennen lässt. "Mania de Você" enthält einige Jazz-Elemente und nach dem sanft schleppenden "We Are The Downfall" dann einer der Klassiker schlechthin: "Cu-cu-ru-cu-cu Paloma", das seinen Ursprung in Mexiko hat und einen ganz tragischen Hintergrund hat, die Geschichte eines Mannes, der um seine verstorbene Geliebte trauert. Schon so manche Version gab es von diesem Song, diese Interpretation ist sehr ergreifend und mit seiner relativ einfachen Begleitung sehr intensiv im Ausdruck.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Alma Soy
2 Se Me Dá Prazer
3 Electric City
4 Além Do Temporal
5 Moreré
6 Bichos do Sol
7 Vênus
8 Mania de Você
9 We Are The Downfall
10 Cu-cu-ru-cu-cu Paloma

Besetzung

Cristóbal Rey (vocals, charango, electric charango, ronroco, Rhodes piano and Moog)
Danilo Timm (vocals, electric and acoustic guitar)
Tómas Peralta (electric bass, electric guitar and percussion)
Yanina Lombardi (alto sax, flute and backing vocals)
Pier Cioccio (drums)
Neus Kahlo (violin)
Aduni Guedes (Brazilian percussion)
Camila Berrio (percussion - #8)
Salma Jô (Carne Doce) (vocals - #8)
Aline Wirley and Icaro Silva (vocals - #7)
Miles Perking (double-bass - #5, 10)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger