····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ellington Trio

Things Ain't What They Used To Be


Info

Musikrichtung: Vocal Jazz

VÖ: 10.06.2022

(JazzSick)

Gesamtspielzeit: 61:03

Internet:

https://www.ellingtontrio.com/
https://www.jazzsick.com/
https://uk-promotion.net/

Das Ellington Trio, das sind Barbara Barth, Gero Körner und Caspar van Meel, Gesang, Piano und Bass, es besteht seit 2015. Auf drei Songs werden die Drei vom Trompeter Frederik Köster begleitet. Beim gemeinsamen Album Things Ain't What They Used To Be geht es nicht allein um Duke Ellington. Zwar stammen alle, bis auf drei, Kompositionen des Albums von ihm, aber auch sein Sohn Mercer Ellington ist beteiligt mit dem Song, der dem Album seinen Namen gab, 1942 hat er ihn geschrieben, und Track Zwei stammt von Billy Strayhorn, der als Komponist und Arrangeur für den Duke tätig war. Und "Perdido" stammt von Juan Tizol, er war ebenfalls Mitglied in Duke's Orchester und auch bekannt für den bekannten Song "Caravan".

Alle drei Musiker*innen verfügen über eine lange Erfahrung und sind vielseitig in der Jazzszene aktiv gewesen. Ungewöhnlich wird für Viele, die sich mit der Musik Duke Ellington's auseinandergesetzt haben, dass diese Songs, bekannt im Big Band-Format, außer zum Beispiel bei der Platte, die der Duke 1953 im Trioformat einspielte ("The Duke Plays Ellington"), nun in diesem reduzierten Umfeld, und das auch noch ohne Schlagzeug, dargeboten werden. Aber letztlich gewinnen sie mit dem Blick auf diese neue Perspektive, und Altbekanntes bekommt auch noch einen aktuellen Neuanstrich.

So wirkt die Musik kammermusikalisch und gewinnt durch diese Besetzung auch etwas an Freiheit in der Ausführung. Barbara Barth bringt mit ihrer Stimme ein swingendes Flair ein, mit einem Hauch Bluesfeeling, sehr geschmeidig setzt sie die Texte und Scat-Passagen musikalisch um, und Bass und Piano verschmelzen mit der Stimme zu einer dichten Einheit. Und das gilt für alle Tempi, ob forsch swingend mit "Cotton Tail" oder ruhig und sentimental mit "Azure", bei dem Frederik Köster mit seinem Beitrag auf der Trompete einen wesentlichen Teil zur Stimmung beiträgt. Fast schon im Boogie-Modus zieht das Tempo an mit "Perdido" und mit "I Like The Sunrise" wird genau diese Stimmung des Sonnenaufgangs sehr einfühlsam dargestellt.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Don’t Get Around Much Anymore
2 Just A-Sittin‘ and A-Rockin’ (feat. Frederik Köster)
3 Things Ain’t What They Used to Be
4 Azure (feat. Frederik Köster)
5 Cotton Tail
6 I Got It Bad (and That Ain’t Good)
7 I’m Gonna Go Fishin‘ (feat. Frederik Köster)
8 In a Mellow Tone lyrics by Milt Gabler
9 Angelica (A.K.A. Purple Gazelle)
10 Brown-Skin Gal (In the Calico Gown)
11 Perdido
12 I Ain’t Got Nothin‘ But the Blues
13 I Like the Sunrise

Besetzung

Barbara Barth (vocals)
Gero Körner (piano)
Caspar van Meel (bass)
Frederik Köster (trumpet - #2, 4, 7)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger