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Thanateros

On fragile Wings

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 25.03.2022 (Echozone / Bob-Media) Gesamtspielzeit: 57:44 Internet: http://www.thanateros.net

Thanateros, die wohl aus dem Südwesten Deutschlands stammen, befinden sich in ihrem zweiten Leben. In der Zeit von 2000 bis 2010 wurden vier Alben veröffentlicht. Dann löste sich die Band auf. On fragile Wings ist das zweite Album, das nach der Reunion 2019 entstand. Die Band selbst ordnet sich selbst im heidnisch spirituellen Dark Wave ein – und stellen ihr Licht damit in einer etwas düsteren Ecke deutlich unter den Scheffel.

Das Quintett hat einen leicht progressiven Ansatz und wird punktuell auch mal metallisch hart. Aber beide Ansätze sind nicht so dominant, als dass man sie in die Stilbeschreibung integrieren sollte. Auch das recht gelungene Kate Bush-Cover taugt nicht als Hinweis für die stilistische Einordnung. Letztlich spielt die Truppe in einer Liga mit Midnight Oil, der Oysterband und erinnert gelegentlich auch mal an die Bloodhound Gang.

Highlight ist das tatsächlich als Metal-Nummer durchgehende „Passengers“. Sehr stimmig werden softe Power Parts mit derben Growls, druckvollem Metal und Christof Uhlmanns Violine verbunden. Stark! Bevor „Source of it all“ dann wieder recht hart und packend los rockt, sind zwei andere Seiten der Band zu erleben. Das melodische, ohne jede Hektik stark nach vorne treibende „Black Forest calling“ ist Rock pur ohne jeden metallischen Ansatz, während „We are the Ravens“ eine Art maritimer Folk Rock in Nachbarschaft zur Oysterband ist.

Starkes Rock Album, das Lust macht sich mit dem Backkatalog der Band zu beschäftigen.

Norbert von Fransecky